Liebe geht bekanntlich durch den Magen, und so erklärt sich auch der Name für die Maritozzi. Das italienische Wort für Ehemann lautet Marito. Und der Kosename, der für italienische Ehemänner von ihrer besseren Hälfte verwendet wird, lautet verniedlichend „Maritozzo“. Doch was haben Ehemänner mit unseren Hefebrötchen zu tun?
Maritozzi sind eine Liebeserklärung
Das süße, mit Sahne gefüllte Gebäck eignet sich hervorragend, um kleine Liebesbotschaften oder sogar einen Ehering für einen überraschenden Antrag darin zu verstecken. Wenn man die Gefahr des Verschluckens ignoriert, ist das eine romantische Tradition rund um das leckere Gebäck. Weil Maritozzi sozusagen Maritozzi hervorbringen, erhielt das Gebäck auch diesen Namen.
Doch auch, wenn keine Verlobung ins Haus steht oder du deine bessere Hälfte bist, kannst du Maritozzi backen. Mach dir selbst eine Liebeserklärung! Die Zubereitung nimmt aufgrund des Hefeteigs etwas Zeit in Anspruch, doch du wirst beim ersten Bissen in das sahnige Brötchen verliebt sein.
Wie bei vielen traditionellen Rezepten existieren auch viele verschiedene Maritozzi-Versionen. Eine populäre Variante enthält Rosinen, Pinienkerne oder Orangeat in der Füllung. Mit unserem Rezept zeigen wir dir aber eine Variante, bei der die Sahne der alleinige und wohlverdiente Hauptdarsteller ist. Mit dieser solltest du die Brötchen allerdings erst füllen, wenn sie abgekühlt sind. Ansonsten schmilzt die Butter und die Brötchen saugen sich voll. Am besten befüllst du sie auch erst kurz vor dem Servieren, damit die Krume fluffig und die Sahne formstabil bleibt. Wer mag, kann die Maritozzi mit Kakaopulver anstelle von Puderzucker bestreuen.
Wenn du auf den Geschmack gekommen bist, kannst du auf unserem Rezept für Semla, ein schwedisches Hefegebäck, vorbeischauen. Das wird ebenfalls mit Sahne befüllt und bekommt mit Amaretto sogar einen italienischen Hauch. Gefüllte Hefebrötchen mit Heidelbeeren kannst du auch super zum Frühstück genießen. Die Torta della Nonna ist ein italienischer Puddingkuchen, der seinem Namen ebenfalls einem geliebten Familienmitglied zu verdanken hat: der Oma!
Maritozzi: italienische Hefebrötchen
Zutaten
- 400 g Mehl Typ 550
- 1 Päckchen Trockenhefe
- 70 g Zucker
- 75 ml Wasser
- 100 ml Milch
- 50 g Butter
- 1 Ei
- 1 EL Honig flüssig
- 1 Ei zum Bestreichen
Für die Füllung:
- 400 ml Schlagsahne kalt
- 50 g Puderzucker
Zubereitung
- Mische Mehl, Trockenhefe und Zucker in einer Schüssel.
- Mische separat Wasser, Milch und weiche Butter und gib sie dann zur Mehlmischung hinzu. Gib das Ei und den Honig dazu und knete die Masse sehr gründlich zu einem elastischen Teig. Das kann einige Minuten in Anspruch nehmen.
- Forme den Teig zu einer Kugel und lass ihn abgedeckt an einem warmen Ort für eine Stunde ruhen.
- Forme den Teig nach der Ruhezeit zu 8 kleinen Kugeln. Lass sie dann noch einmal abgedeckt für 30 Minuten ruhen.
- Heize den Backofen auf 200 °C Ober- und Unterhitze vor.
- Bestreiche die Teigkugeln mit dem verquirlten Ei und backe sie für 10 bis 15 Minuten, bis sie eine braune Farbe angenommen haben und sich beim Klopfen hohl anhören.
- Bereite in der Zwischenzeit die Sahnefüllung vor. Schlage die sehr kalte Schlagsahne kurz auf, lass den Puderzucker langsam einrieseln und schlage, bis sie fest wird.
- Halbiere die Brötchen und befülle sie großzügig mit der Sahnefüllung. Du kannst dafür einen Spritzbeutel oder einen Löffel nutzen.
- Drücke die Brötchen leicht zusammen und streiche die überschüssige Sahne ab.
- Bestreue die Maritozzi mit Puderzucker.