Ein französischer Savarin-Kuchen besteht aus Hefeteig, der meist in Form eines Guglhupfs oder in kleinen Törtchen gebacken wird. Anschließend wird er mit Sirup oder Rum getränkt. Manchmal bekommt er noch ein Topping aus Schlagsahne und Fruchtkompott. Fertig ist ein französisches Dessert der Extraklasse, das deinen Nachmittagstee oder -kaffee auf besonders edle Weise versüßt.
Savarin-Kuchen mit Sirup und Aprikosenmarmelade
Der feine Savarin-Kuchen wurde Mitte des 19. Jahrhunderts von einem Pariser Konditormeister erfunden, der mit einem anderen Kuchen, dem Baba au rhum, experimentierte. Dieser runde Napfkuchen mit Rosinen wird mit Rum getränkt. Zu Ehren des Dichters Jean Savarin ließ der Konditormeister die Rosinen weg und tränkte den Savarin-Kuchen mit einem Sirup, dessen Zutaten geheim waren.
Auch unseren Savarin-Kuchen backen wir ganz alkoholfrei, damit die ganze Familie zugreifen kann. Der Sirup besteht hauptsächlich aus Orangensaft und Zucker. Der betont die goldgelbe, warme Farbe des Kuchens und macht ihn unwiderstehlich saftig. Abgesehen davon verleiht eine abschließende Glasur mit Aprikosenmarmelade ihm einen appetitlichen Glanz. Wenn keine Kinder mitessen, kannst du den Sirup mit Rum oder Kirschlikör anstelle des Wassers zubereiten.
Um den Savarin-Kuchen perfekt zu tränken und zu glasieren, spülst du nach dem Backen und Stürzen des Kuchens die Kuchenform ab und trocknest sie. Anschließend gießt du die Hälfte des zuvor zubereiteten Sirups in die Form und legst den noch warmen Kuchen wieder hinein. Stich mit einer feinen Rouladennadel oder ähnlichem Löcher in den Kuchen und übergieße ihn mit dem restlichen Sirup. So lässt du den Kuchen etwa eine Viertelstunde stehen. Anschließend stürzt du ihn wieder aus der Form und bestreichst ihn mit erwärmter Aprikosenmarmelade.
Mehr französische Desserts gefällig? Dann probiere die kleinen Canelés oder den cremigen Flan pâtissier, einen unwiderstehlichen Puddingkuchen. Ein Klassiker im Kuchen-Format ist auch dieser tolle Crème-Brûlée-Kuchen.
Savarin-Kuchen
Zutaten
Für den Teig:
- 250 g Weizenmehl
- 1 Prise Salz
- 1 EL Zucker
- 90 g Butter
- 15 g Hefe
- 100 ml Milch
- 3 Eier
Für den Sirup:
- 200 ml Orangensaft
- 100 ml Wasser
- 1 EL Zitronensaft
- 50 g Zucker
- 1 TL Zimt
Für die Glasur:
- 50 g Aprikosenmarmelade
Zubereitung
- Mische Mehl, Salz und Zucker in einer Schüssel und forme eine Mulde in der Mitte. Gib die Butter in kleinen Stücken dazu. Löse die Hefe in der Milch auf und gieße sie mit den Eiern in die Mulde. Verknete alles zu einem Teig.
- Bepinsle eine Guglhupf-Form mit etwas Butter. Gib den Teig in die Form und decke ihn mit einem sauberen Tuch ab.
- Lass den Teig an einem warmen Ort ca. 30 Minuten gehen, bis er sich bis knapp unter den Rand der Form ausgedehnt hat. Heize den Backofen auf 200 °C Ober-/Unterhitze vor.
- Backe den Kuchen für etwa 30 Minuten.
- Bereite währenddessen den Sirup vor. Gib dafür alle Zutaten in einen Topf und koche sie auf. Lass sie 10 Minuten ziehen.
- Lass den Kuchen kurz abkühlen und stürze ihn dann aus der Form. Spüle die Form ab und trockne sie. Gieße die Hälfte des Sirups in die Form und lege den Kuchen erneut hinein, damit er den Sirup aufsaugen kann.
- Stich mit einer Nadel oder Ähnlichem mehrere Locher in den Kuchenboden und gieße den restlichen Sirup darüber. Lass den Kuchen etwa 15 Minuten ziehen.
- Erwärme währenddessen die Marmelade in der Mikrowelle. Stürze den Kuchen heraus und glasiere die Oberfläche gleichmäßig mit der flüssigen Marmelade. Serviere den Kuchen mit Sahne.