Hier bei Leckerschmecker haben wir schon das eine oder andere Pastgericht zubereitet. Ob klassisch oder mit unserem eigenen Twist, jedes davon hat seine besonderen Kniffe und Aromen. Aber keines von denen ist so wie dieses. Spaghetti all’Assassina könnte eines der speziellsten Nudelgerichte der Welt sein.
Umwerfendes Pastagericht mit seltsamem Namen: das sind Spaghetti all’Assassina
Was zur Hölle soll denn dieser Name?, magst du dich vielleicht fragen. Immerhin heißt Spaghetti all’Assassina übersetzt so viel wie „Spaghetti nach Art des Mörders“. Aber keine Sorge: Sterben musste für dieses Gericht niemand. Ganz sicher ist nicht, woher dieser besondere Name kommt: Die Legende besagt jedoch, dass das Gericht in den 60er-Jahren vom italienischen Küchenchef Enzo Francavilla in der Stadt Bari erfunden worden sein soll. Als dieser es seinen Gästen servierte, nannten sie ihn aufgrund der Schärfe des Gerichts spaßhaft Assassino, den Mörder.
Die Spaghetti verbreiteten sich schnell in der Gegend und wurden zu einem beliebten Gericht, verschwanden mit der Zeit aber immer mehr von den Speisekarten. Erst 2013 wurde das Gericht wieder aus seiner Versenkung geholt. Seitdem spielte es in verschiedene italienischen Medien eine große Rolle und findet auch international immer mehr Anklang. In den sozialen Medien ist das Gericht auch als „Killer Pasta“ bekannt und beliebt.
So viel also zur Geschichte der Spaghetti all’Assassina. Immerhin kannst du deinen Gästen jetzt ein paar Fun Facts mitteilen. Kommen wir jetzt aber zur Zubereitung. Das Besondere an den Spaghetti ist, dass die Nudeln nicht in Pastawasser gegart werden, sondern direkt in der Pfanne. Da sie noch vor der Soße ins heiße Öl gegeben werden, braten sie von unten an und entwickeln ihren einzigartig rauchig-karamelligen Geschmack. Dabei dürfen einzelne Nudeln ruhig etwas dunkler werden. Nach und nach gießt du dann die Soße hinzu, sodass die Pasta sämig werden, ähnlich wie bei Risotto. Am Ende hast du mit den Spaghetti all’Assassina ein Pastagericht auf dem Teller, das so gut ist, dass es dir den Verstand rauben könnte – also nimm den Namen bitte nicht zu wörtlich.
Wir lieben Pasta. Du auch? Dann probiere auch unsere anderen leckeren Gerichte. Besonders gerne mögen wir gerade diese einfachen Cacio e Pepe. Auch die originale Spaghetti Carbonara steht hoch in Kurs. Und die richtig deftigen Walnuss-Pilz-Pasta lassen dir das Wasser im Mund zusammenlaufen. Ach, ich könnte den ganzen Tag Pasta essen.
Spaghetti all’Assassina
Zutaten
- 8 EL Tomatenmark
- Salz
- 4 Knoblauchzehen
- 10 EL Olivenöl
- 1-2 TL Chiliflocken nach Geschmack
- 600 g passierte Tomaten
- 500 g Spaghetti
Zubereitung
- Rühre das Tomatenmark und eine gute Prise Salz in 1,6 l Wasser ein, koche das Ganze auf und lass es etwa 10 Minuten köcheln.
- Schäle in der Zwischenzeit den Knoblauch und hacke ihn ganz fein.
- Erhitze das Olivenöl in einer große Pfanne. Diese sollte so groß sein, dass ganze Spaghetti hineinpassen. Gib den Knoblauch und die Chiliflocken hinzu und röste sie kurz an. Bevor sie braun werden, lösch mit den passierten Tomaten ab und reduziere die Flüssigkeit für etwa 2 Minuten.
- Gib nun die Spaghetti hinzu und breite sie so weit wie möglich auf dem Pfannenboden aus. Bedecke sie mit der Soße aus der Pfanne und brate sie ordentlich an, sie dürfen ruhig richtig Farbe bekommen. Drehe die Spaghetti danach mit einer Zange um und brate auch diese Seite an.
- Gieße nun nach und nach etwas von dem Tomatenwasser an. Rühre die Pasta hin und wieder um und füge so viel Tomatenwasser hinzu, dass die Pasta nicht zu trocken werden. Wiederhole diesen Schritt so lange, bis die Pasta al dente ist.
- Schmecke die Nudeln mit Olivenöl, Salz und Pfeffer ab.