Auch an grauen Tagen darf man sich im Herbst über Farbkleckse freuen. Unter anderem in Form von reifen, sonnengelben Quitten. Das nach Honig schmeckende Obst lässt sich auf allerlei Arten verarbeiten, heute machen wir ein Quitten-Mandel-Brot daraus. Das schmeckt zum Frühstück, aber auch als Snack zu einer Tasse Kaffee am Nachmittag. Lass uns direkt loslegen!
So backst du Quitten-Mandel-Brot
Hörst du den Begriff „Quittenbrot“, denkst du vielleicht an das spanische Konfekt aus Fruchtpüree. Das wollen wir heute aber nicht zubereiten, obwohl es wirklich sehr lecker ist und sich zum Beispiel als Möglichkeit anbietet, Reste von Quittengelee zu verarbeiten. Aber zurück zu unserem Quitten-Mandel-Brot. Dabei handelt es sich um ein Gebäck aus Hefeteig, das mit Fruchtstücken und Mandeln gefüllt wird und dadurch saftig und aromatisch schmeckt.
Die Technik, mit der wir das Brot zubereiten, ist die einer Babka. Dabei handelt es sich um einen süßen Hefekuchen aus Osteuropa, der durch seine besondere Wickeltechnik auffällt. Dabei wird der Teig zu Zöpfen geflochten und dann erneut verschlungen. Das ergibt nicht nur einen Kuchen mit toller Optik, sondern führt auch dazu, dass das Gebäck von seiner leckeren Füllung durchzogen ist.
Im Fall unseres Quitten-Mandel-Brotes kochst du für die Füllung aus klein geschnittenen Quitten ein schnelles Kompott. Schmecke dieses mit etwas Zimt ab, dann bekommt dein Brot ein besonders herbstliches Flair. Verteile dieses Kompott zusammen mit einigen Mandeln auf deinem Hefeteig, drehe ihn ein und schon wandert das Brot in den Ofen. Nach dem Backen kannst du es mit etwas Zuckerguss verzieren oder mit Puderzucker bestreuen. So lecker schmeckt der Herbst!
Quitten kannst du auf viele verschiedene Arten und Weisen zubereiten. Backe neben diesem Brot auch eine Quitten-Tarte oder mach ein Quitten-Crumble. Auch eine Quittenmarmelade ist immer eine gute Option, um die leckeren Herbstfrüchte zuzubereiten.
Quitten-Mandel-Brot
Zutaten
Für den Hefeteig:
- 250 g Weizenmehl
- 10 g frische Hefe
- 100 g Milch lauwarm
- 35 g Zucker
- 35 g Butter
- 1 Pck. Vanillezucker
- 1 Ei
- 1 Prise Salz
Für die Füllung:
- 200 g Quitten
- 1 EL Zucker
- 1/2 TL Zimt
- 80 g Mandeln
Zubereitung
- Gib das Weizenmehl in eine Schüssel und forme eine Mulde in die Mitte. Brösele die Hefe hinein und vermische sie mit der Milch und einer Prise Zucker. Warte kurz, bis sie anfängt, Blasen zu schlagen.
- Beginne, nach und nach mehr Mehl einzuarbeiten. Knete nach und nach die Butter, den restlichen Zucker, Vanillezucker, ein Ei und eine Prise Salz unter. Gleiche den Teig mit der restlichen Milch an, bis er weich, aber nicht zu klebrig ist.
- Decke den Teig mit einem tauberen Tuch ab und lass ihn an einem warmen Ort etwa 1,5 Stunden gehen.
- Währenddessen kannst du das Kompott vorbereiten. Schneide die Früchte in kleine Würfel, gib sie mit Zucker, Zimt und einem Schluck Wasser in einen Topf und koche alles auf, bis die Quitten weich sind.
- Wenn der Teig die doppelte Größe erreicht hat, rolle ihn aus und bestreiche die Hälfte des Teiges mit dem Kompott. Streue die Mandeln darüber. Falte ihn zusammen und schneide ihn in 6 gleichmäßige Streifen. Flechte die Stränge zu zwei Zöpfen und verdrehe diese beiden noch einmal miteinander.
- Schlage eine Kastenform mit Backpapier aus und lege den Laib hinein. Lass ihn erneut 30 Minuten gehen.
- Heize den Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vor. Schiebe das Brot hinein und backe es 45 Minuten, bis die Stäbchenprobe sauber herauskommt.
- Du kannst den Kuchen optional mit Zuckerguss oder Puderzucker verzieren.