Marmeladen und Konfitüren gehören zu einem guten Frühstück einfach dazu. Sie versüßen jede noch so trockene Scheibe Brot und können ganze Jahreszeiten in Gläsern konservieren. Wir bereiten heute ganz herbstlich eine Kürbismarmelade zu. Die sieht nicht nur toll aus, sondern verwöhnt auch unsere Geschmacksnerven mit einem nussig-leckeren Aroma.
Kürbismarmelade: Lieblingsgeschmack orange
An grauen Herbsttagen, wo es einfach nicht so richtig hell werden will, ist ein farbenfroher Aufstrich genau das, was wir zum Frühstück brauchen. Knallige Farben aus der Natur zaubern schnell ein Lächeln auf das übermüdete Gesicht und plötzlich ist auch der Regen, der das Fenster herunterläuft, nicht mehr so schlimm. Unsere Kürbismarmelade ist zudem total saisonal, denn gerade sind die Felder gesprenkelt von orangefarbenen, prallen Kürbissen.
Wir verwenden für unsere Kürbismarmelade Hokkaidokürbis, denn der besitzt einen köstlich nussigen Geschmack. Gleichzeitig ist Kürbis aber auch nicht für seine Saftigkeit bekannt, weshalb wir nachhelfen müssen. Hier kommen uns der Saft von Orangen und Zitronen zugute, denn sie verleihen der Marmelade nicht nur einen fein-fruchtigen Beigeschmack, sondern machen sie auch streichfähiger.
Gut zu wissen: Heißt es eigentlich Marmelade oder Konfitüre? Wir haben uns durch Gesetzestexte gewälzt und verraten dir das Ergebnis in unserem Leckerwissen.
Die Zubereitung ist schnell erledigt: Halbiere einen Kürbis, entkerne ihn und schneide ihn in kleine Würfel. Dabei musst du beachten, dass das Schneiden von Kürbissen Gefahren birgt: Das Fruchtfleisch ist so hart, dass das Messer gern mal davon abrutscht. Verwende am besten ein scharfes Messer und schneide erst eine kleine Scheibe des Gemüses ab, damit er nicht über den Tisch rollt.
Gib die Würfel zusammen mit Orangensaft und Zitrone in einen Topf und koche sie auf. Hier unterscheidet sich die Zubereitung von der von Beerenmarmeladen, denn diese brauchen wir nur einmal mit dem Zucker aufkochen und sie sind quasi direkt gar. Kürbis sollte vorweg ein wenig weichgekocht werden. Gib daher den Gelierzucker erst später hinzu. Püriere das Ganze, wenn du magst, und fülle die Marmelade heiß in sterile Gläser. Auf den Kopf stellen brauchst du diese übrigens nicht, sie bilden auch so ein Vakuum.
Gerade in der Saison ist auch Holunderbeeren-Marmelade, die sich auch gut in Plätzchen macht. Oder nutze die frischen Feigen, die du gerade im Supermarkt findest, um eine Feigenmarmelade zu kochen. Auch Apfelmarmelade mit Senf ist ein Genuss, wenn auch außergewöhnlich.
Kürbismarmelade
Zutaten
- 1 Hokkaidokürbis ca. 750 g Fruchtfleisch
- 1 Bio-Orange
- 2 Bio-Zitronen
- 500 ml Orangensaft
- 1 Prise Salz
- 500 g Gelierzucker 2:1
Zubereitung
- Halbiere und entkerne den Kürbis. Schneide ihn in kleine Würfel.
- Reibe die Schale der Orange und einer Zitrone ab und vermische sie mit dem Kürbisfruchtfleisch.
- Presse die Früchte aus und füge ihren Saft und den zusätzlichen Orangensaft hinzu.
- Bring alles zum Kochen und lass den Kürbis für etwa 25 Minuten weich köcheln.
- Würze mit einer winzigen Prise Salz und füge den Gelierzucker hinzu. Rühre gut um und lass das Ganze noch einmal 3 Minuten kochen.
- Mach eine Gelierprobe und fülle die Marmelade stückig oder püriert in saubere Gläser. Verschließe sie gut.