Die Esterházy-Torte klingt zwar wie „Osterhasi“, passt mit ihrem eleganten Aussehen aber wunderbar zu einem festlichen Weihnachtsmenü! Ihre typische Optik – die weiße Glasur mit den feinen Schokoladenlinien im Muster eines Spinnennetzes – ist bis heute ein Markenzeichen der Torte. Damit bringst du einen schicken Hingucker mit Tradition aus Ungarn auf den Tisch, die als Nachtisch alle verzaubert. Legen wir gleich los!
Esterházy-Torte: ein Buttercreme-Traum
Die Esterházy-Torte verdankt ihren Namen der berühmten ungarischen Adelsfamilie Esterházy. Ihr Ursprung liegt im 19. Jahrhundert, und sie wurde angeblich zu Ehren von Fürst Paul III. Anton Esterházy kreiert. Er war ein bekannter Feinschmecker, der großen Wert auf kulinarische Meisterwerke legte. Kein Wunder also, dass diese Torte seit über 150 Jahren zu den Klassikern der mitteleuropäischen Küche zählt.
Die Esterházy-Torte beeindruckt nicht nur durch ihre Geschichte und ihrem Aussehen, sondern vor allem mit ihrem Geschmack. Die fünf Schichten aus Tortenboden und Buttercreme schmecken einfach himmlisch. Der Teig besteht aus Haselnüssen und ein wenig Mehl, die im Ofen goldbraun gebacken werden. Sie werden dann mit einer cremigen Buttercreme bestrichen, die mit Milch, Eigelb, Zucker und einem Schuss Rum zubereitet wird.
Die Krönung der Torte ist die Glasur: Ein feiner Zuckerguss wird dafür mit geschmolzener Schokolade kunstvoll verziert. Das typische Muster entsteht, indem du einen Zahnstocher durch die Schokolade ziehst. Zum Abschluss dekorierst du die Ränder der Torte mit Raspelschokolade, aber Mandelblättchen oder Krokant sind auch typisch.
Auf einem Tortenständer🛒 bekommt deine schicke Torte die Präsentation, die sie verdient hat.
Mehr festliche Torten-Rezepte für dein Weihnachtsmenü findest du bei uns! Ein Red-Velvet-Kuchen in schönem Dunkelrot passt da wunderbar. Ein Klassiker ist auch diese Waldviertler Mohntorte aus Österreich. Und wer viele Schichten liebt, sollte die Honigtorte Medovnik nachbacken.
Esterházy-Torte
Zutaten
- 6 Eiweiß
- 1 Prise Salz
- 150 g Zucker
- 200 g Haselnüsse gemahlen
- 50 g Mehl
Für die Buttercreme:
- 500 ml Milch
- 5 Eigelb
- 100 g Zucker
- 1 Pck. Vanillezucker
- 40 g Speisestärke
- 250 g Butter weich
- 100 g Puderzucker
- 2 EL Rum
Für die Glasur:
- 150 g Puderzucker
- 2-3 EL Milch
- 50 g Zartbitterschokolade
Außerdem:
- 100 g Raspelschokolade
Zubereitung
- Heize den Ofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vor und bereite 5 Backpapierzuschnitte vor. Zeichne mit einem Bleistift auf jeden Zuschnitt einen Kreis mit ca. 24 cm Durchmesser.
- Schlage das Eiweiß mit der Prise Salz steif, lasse den Zucker langsam einrieseln und schlage weiter, bis eine glänzende Masse entsteht.
- Hebe die gemahlenen Haselnüsse und das Mehl vorsichtig unter.
- Verteile jeweils 1/5 der Masse gleichmäßig auf einem Backpapierkreis.
- Backe die Böden nacheinander ca. 10 Minuten, bis sie leicht goldbraun sind. Lasse sie komplett auskühlen.
- Vermische für die Buttercreme Milch, Eigelb, Zucker, Vanillezucker und Speisestärke in einem Topf und erhitze die Masse unter ständigem Rühren, bis sie andickt. Lass die Creme abkühlen.
- Schlage die weiche Butter mit dem Puderzucker schaumig und rühre die abgekühlte Creme löffelweise unter. Füge nach Geschmack den Rum hinzu.
- Verteile jeweils eine dünne Schicht Buttercreme auf jeden Boden und schichte sie aufeinander.
- Bedecke die Torte rundherum mit der restlichen Buttercreme und streiche sie glatt.
- Rühre den Puderzucker mit Milch zu einer dicken Glasur an und verteile diese gleichmäßig auf der Torte.
- Schmelze die Zartbitterschokolade, fülle sie in einen Spritzbeutel oder eine kleine Plastiktüte und zeichne dünne Linien auf die Glasur.
- Ziehe mit einem Zahnstocher abwechselnd von innen nach außen und von außen nach innen durch die Schokoladenlinien, um das typische Muster zu erzeugen.
- Drücke die Raspelschokolade an den Rand der Torte.
- Stelle die Torte für mindestens 1 Stunde in den Kühlschrank, damit sie fest wird.
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