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Anisplätzchen: Weihnachtsbäckerei wie bei den Großeltern

Dieses Rezept für Anisplätzchen gelingt garantiert und du wirst mit hübschen, leckeren Plätzchen belohnt. Gleich nachbacken!

Eine Schüssel mit Anisplätzchen steht zwischen Tannenzweigen.
© stock.adobe.com/Corinna Gissemann

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Na, hast du die Plätzchensaison schon eingeleitet? Zwar dauert es noch über einen Monat, bis endlich wieder Weihnachten ist, aber das tut ja nichts zur Sache. Draußen ist es kalt und das bedeutet: Plätzchenzeit! Wir probieren uns zwar gern aus, was neue Kreationen angeht, aber die alten Klassiker sollte man nicht missachten. Diese Anisplätzchen zum Beispiel. Hier ist unser Lieblingsrezept.

So backst du die besten Anisplätzchen

Anisplätzchen sind ein absoluter Klassiker unter den Weihnachtsgebäcken. Keine Keksdose bei Oma und Opa ist komplett ohne die runden Kekse mit weißer Oberfläche. Selbst diejenigen, die keinen Anis mögen, können sich nicht zurückhalten und greifen gerne noch nach einem zweiten.

Anis ist ein Gewürz, das in vielen Produkten vorkommt, aber dennoch immer wieder übersehen wird. Hierzulande findet es besonders als Brotgewürz Einsatz oder wird in Teemischungen verwendet. Anis beinhaltet das ätherische Öl Anethol. Dieses wirkt antibakteriell, antioxidativ und entzündungshemmend. Zudem wirkt Anis krampflösend und wird daher gern als natürliches Heilmittel gegen Magen-Darm-Beschwerden eingesetzt. Anisplätzchen können aufgrund dieser Eigenschaften hervorragend als Digestiv nach einem schweren Weihnachtsessen verputzt werden.

Das Besondere an Anisplätzchen ist aber nicht nur ihr Geschmack oder die heilende Wirkung, sondern ihr Aussehen. Sie sind nämlich weit mehr als nur weiße Kreise. Die Plätzchen bestehen aus zwei Schichten: einer weißen Schaumhaube und einem Keksboden, auch „Füßchen“ genannt. Dabei brauchst du gar keine zwei unterschiedlichen Teige dafür. Erfolgreich Anisplätzchen zu backen heißt auch, erfolgreiche Füßchen hinzubekommen. Dabei setzt sich die leichtere Ei-Schaum-Masse über den schwereren Mehlbestandteilen ab.

Diesen Effekt bekommst du hin, indem du Anisplätzchen vor dem Backen trocknen lässt. So bildet sich auf der Oberfläche eine Haut, das Innere ist jedoch noch feucht. Beim Backen bildet sich im Plätzcheninneren Wasserdampf, der nach oben steigt. Durch die feste Kruste kann er nicht nach oben entweichen und das führt dazu, dass die Plätzchen aufgehen. Die Zubereitung erfordert etwas Fingerspitzengefühl. Mit diesem Rezept ist der raffinierte Kniff aber kein Problem. Viel Spaß beim Backen!

Eine Schüssel mit Anisplätzchen steht zwischen Tannenzweigen.

Anisplätzchen

Nele
4.55 (20 Bewertungen)
Vorbereitungszeit 25 Minuten
Zubereitungszeit 15 Minuten
Trockenzeit 12 Stunden
Gesamtzeit 12 Stunden 40 Minuten
Portionen 25 Stück

Zutaten
  

  • 2 Eier
  • 200 g Puderzucker
  • 1 Prise Salz
  • 200 g Weizenmehl Type 405
  • 1 TL gemahlener Anis

Zubereitung
 

  • Vermische Eier, Puderzucker und eine Prise Salz in einer Metall- oder Glasschüssel.
  • Erhitze einen Topf mit Wasser und setze die Schüssel darauf. Schlage die Eimasse über dem Wasserbad, bis sie etwa 40 °C erreicht und schaumig wird.
  • Nimm die Schüssel vom Wasserbad und schlage ihren Inhalt wieder kalt.
  • Vermische das Weizenmehl mit dem Anis. Hebe die Mischung gesiebt vorsichtig unter die Eimasse. Fülle den Teig in einen Spritzbeutel.
  • Lege ein Backblech mit Backpapier aus und spritze die Plätzchen mit etwa 2 cm Durchmesser auf. Achte darauf, dass sie genügend Abstand haben.
  • Lass das Blech nun ohne Abdeckung etwa 12 Stunden bei Zimmertemperatur stehen, damit die Kekse antrocknen.
  • Heize den Backofen auf180 °C Ober-/Unterhitze vor. Schiebe das Blech auf die unterste Schiene. Backe die Kekse 8-10 Minuten und öffne den Ofen währenddessen nicht.
  • Nimm die Kekse erst von dem Blech, wenn es abgekühlt ist.