Ein gelungenes Gebäck schmeckt gut, das muss nicht extrem hervorgehoben werden. Was aber ein eh schon gelungenes Backwerk besser macht, ist ein Alleinstellungsmerkmal. Das kann eine tolle Glasur sein oder ein besonderer Geschmack. Oder aber eine besondere Art und Weise, es zu essen. Karamell-Monkey-Bread erfüllt letzteres. Wieso, erfährst du hier.
So backst du Karamell-Monkey-Bread
Fehlt dir auch manchmal der Spaß beim Essen? Das ist vielleicht eine etwas seltsame Frage. Du könntest dich jetzt wundern, wie Essen ohne Spaß möglich sein sollte. Oder aber du schüttelst nur den Kopf und denkst dir „Essen dient der Energie, nicht der Freude“. Gehörst du zur letzteren Gruppe, tut mir das sehr leid für dich. Aber keine Sorge, dieses Karamell-Monkey-Bread ist dafür da, das zu ändern. Es beweist, dass Essen, welches Spaß macht, gleichzeitig auch einfach besser schmeckt.
Karamell-Monkey-Bread, beziehungsweise Monkey Bread ist ein in den USA beliebter Hefekuchen, der auch Bubble Bread oder plucking cake genannt wird. Er besteht aus mehreren Teigkugeln, die gemeinsam in einer Form gebacken werden. Dabei bilden sich einzelne Komponenten, die durch einen Überzug – in diesem Fall aus Karamell – voneinander getrennt werden. Zum Servieren zerschneidest du diesen Kuchen nicht etwa, nein, du zupfst ihn mit den Händen auseinander. Vermutlich kommt von diesem Zupfen auch der Name. Du isst den Kuchen, wie ein Affe, auf Englisch monkey, ihn essen würde.
Ursprünglich soll Monkey Bread übrigens nicht aus den USA stammen, sondern aus Ungarn. Ungarische Einwandernde sollen das Rezept gegen Ende des 19. Jahrhunderts mit in die Staaten gebracht haben. Dort gewann es schnell an Popularität und wurde schließlich sogar von Nancy Reagan, der damaligen First Lady, zum Weihnachtsdinner aufgetischt.
Ob zum Weihnachtsdinner, Frühstück oder einfach so: Karamell-Monkey-Bread ist eine wahre Freude. Es macht einfach zu viel Spaß, das Brot mit den Händen auseinander zu pflücken. Backe es doch direkt mal nach und überzeuge dich selbst!
Aus Hefeteig kannst du so viel machen! Zum Beispiel diese Apfelknoten mit Cidre oder gefüllte Hefebrötchen mit Heidelbeeren. Oder du begibst dich kulinarisch nach Mexiko und backst mexikanische Conchas mit knuspriger Kruste.
Karamell-Monkey-Bread
Zutaten
- 250 ml Milch
- 500 g Mehl
- 1 Pck. Trockenhefe
- 50 g Zucker
- 1 TL Vanillezucker
- 1 Prise Salz
- 175 g Butter
- 150 g brauner Zucker
- 1 TL Zimt
- 200 g Karamellsoße*
Zubereitung
- Erwärme die Milch lauwarm und rühre die Hefe mit einem Teelöffel Zucker ein. Lass die Mischung 5 Minuten ruhen, bis sie Blasen wirft.
- Vermische Mehl, Zucker, Vanillezucker und Salz in einer großen Schüssel. Gib die Hefemilch und 75 g weiche Butter hinzu und verknete alles zu einem glatten Teig. Lass den Teig abgedeckt an einem warmen Ort etwa 1 Stunde gehen, bis er sich verdoppelt hat.
- Teile den Teig nach dem Gehen in kleine Stücke und forme daraus gleichmäßige Kugeln.
- Schmilz die restliche Butter in einer Schüssel. Mische den braunen Zucker mit dem Zimt in einer anderen Schüssel. Wälze jede Teigkugel erst in der geschmolzenen Butter und dann in der Zimt-Zucker-Mischung.
- Fette eine Gugelhupfform ein und lege die Kugeln dicht an dicht hinein. Gieße die Hälfte der Karamellsoße über die Kugeln. Lass den Teig nochmals 30 Minuten gehen.
- Heize den Backofen auf 180 °C Ober- und Unterhitze vor.
- Backe das Monkey Bread 30–35 Minuten, bis es goldbraun ist. Lass es 10 Minuten abkühlen und stürze es vorsichtig auf einen Teller. Gieße die restliche Karamellsoße darüber und serviere es warm.