Während es draußen grauer und grauer wird, freuen wir uns dennoch über den Herbst. Denn er sorgt für eine unserer Lieblingsgemüsesorten: Kürbis! Wir lieben es, die verschiedenen Varianten zu probieren und aus ihnen köstliche Gerichte zuzubereiten. Doch welcher Kürbis eignet sich für was? Das wollen wir uns heute genauer anschauen.
Welcher Kürbis eignet sich für was?
Die Kürbisfamilie ist eine große. Rund 800 Sorten soll es weltweit geben und in so gut wie jeder Kultur kommt das Gemüse gut an. Hierzulande dominierte lange Zeit der Riesenkürbis die Regale, mit der Zeit kamen aber immer mehr Sorten dazu. Am beliebtesten sind wohl Hokkaido- und Butternusskürbis. Doch welcher Kürbis eignet sich für was? Das erfährst du hier.
So schmeckt Hokkaidokürbis am besten
Er ist der beliebteste Kürbis der Deutschen: der Hokkaidokürbis. Die aus Japan stammende Sorte besticht vor allem durch ihre weiche, essbare Schale und ihr mildes, süßlich-nussiges Aroma. Beim Garen wird das Fruchtfleisch des Hokkaido weich. Hokkaido-Kürbis eignet sich daher besonders für
- Suppe
- Püree
- Kuchen
- Nudelgerichte
Butternusskürbis: ein wahrer Allrounder
Im Supermarkt fällt der amerikanische Butternusskürbis sofort ins Auge. Seine Früchte haben eine nicht zu übersehende Birnenform und eine helle Schale. Diese kannst du nicht mitessen, denn sie ist zu hart. Der Geschmack dieser beliebten Sorte ist buttrig und nussig, was den Namen erklärt, und das Fruchtfleisch behält beim Kochen seine Form. Aus diesem Grund eignet sich Butternusskürbis besonders für
- Risotto
- Curry
- Auflauf
- Pfannengerichte
Auch gut zu wissen: Warum sind Zierkürbisse eigentlich giftig? In unserem Leckerwissen findest du die Antwort. Wir erklären auch, ob du Kürbisschalen ohne Bedenken mitessen kannst. Auch eine große Auswahl an Kürbisrezepten findest du auf dieser Website!
Wofür eignet sich der Muskatkürbis?
Der Muskatkürbis ist quasi der Bruder des Butternusskürbisses, denn beide gehören zur Familie der Moschuskürbisse. Auch er stammt aus den USA und weist eine dunkle, orangefarbene Schale auf. Diese solltest du vor der Zubereitung entfernen. Das Besondere am Muskatkürbis ist sein feiner, leicht säuerlicher Geschmack, der an die Muskatnuss erinnert. Dieser Kürbis eignet sich für
- Rohverzehr, in Salaten
- Schmorgerichte (auch mit Schale)
- Smoothies
- Sauer eingelegten Kürbis
Perfekt für die Low-Carb-Diät: Spaghettikürbis
Spaghettikürbis ist in den letzten Jahren zu einem wahren Trendfood geworden. Der grün-gelb gemusterte, ovale Kürbis erinnert auf den ersten Blick an eine Melone – was nicht verwundert, schließlich sind die beiden verwandt. Spaghettikürbis hat eine Besonderheit und das ist seine Textur. Das Fruchtfleisch wird beim Garen faserig und lässt sich fast wie Spaghetti essen. Daher kannst du den Kürbis am besten halbieren, entkernen und im Ofen garen. Danach schabst du das Fruchtfleisch heraus oder löffelst es einfach aus.
Welcher Kürbis eignet sich für was? Die Bischofsmütze
Ein Kürbis, der wirklich seltsam aussieht, ist die Bischofsmütze. Oftmals wird er als Zierkürbis verwendet, ist aber tatsächlich essbar- und nicht nur das: Er besitzt ein schmackhaftes, süß-würziges Fruchtfleisch. Dieser Kürbis eignet sich besonders zum Füllen und anschließenden Schmoren im Ofen.
Patisson: das UFO unter den Kürbissen
Der Patisson ist ein besonderer Zeitgenosse. Er ist in den letzten Jahren immer mehr in den Fokus geraten und meist auf Wochenmärkten zu finden. Besonders auffällig ist seine helle Schale, die meist weiß oder hellgrün ist und seine charakteristisch falsche Form. Daher heißt dieser Kürbis auch UFO-Kürbis. Sein Fruchtfleisch ist fest, mild und sehr schmackhaft. Er eignet sich für
- Rohverzehr (Salate oder Carpaccio)
- Eingelegten Kürbis (besonders kleine, junge Früchte)
- Gefüllten Kürbis
- Frittierten Kürbis (auch die Blüten sind essbar)
Mit dieser Übersicht fällt es dir hoffentlich leichter, zu entscheiden, welcher Kürbis für was geeignet ist. Natürlich gibt es nebenbei noch viele weitere Sorten, also probiere dich einfach aus!