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Dieser Snack ist nicht das, wonach es klingt!

Willkommen in Köln! Heute zeigen wir dir, warum Halve Hahn nicht mit Hähnchen zu tun hat und wie du ihn am besten zubereitest.

Halve Hahn auf einem weißen Teller, der auf einer rot-weiß-karierten Tischdecke steht. Daneben Schalen mit Butter und Senf, Zwiebel- und Gewürzgurkenscheiben.
© Midjourney. Dieses Bild wurde mit Hilfe einer KI erstellt.

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Ab in den Sommerurlaub! Heute geht es nach Köln. Die wunderbare Stadt am Rhein hat richtig was zu bieten! Um dafür gut gestärkt zu sein, machen wir uns auf die Suche nach einem Snack. Schnell ist Halver Hahn bestellt und uns knurrt in freudiger Erwartung auf ein knuspriges Grillhähnchen bereits der Magen. Als der Teller auf dem Tisch abgestellt wird, trauen wir unseren Augen nicht: Vor uns liegt kein Hähnchen, sondern etwas ganz anderes.

Halve Hahn: Brotzeit mit Geschichte

Wenn Touristen nach Köln fahren, sollten sie sich zwei Sachen bewusst sein: Deckt man sein Kölschglas nicht ab, wird es immer wieder aufgefüllt und Halver Hahn hat nichts mit, nun ja, halbem Hahn zu tun. Vielmehr handelt es sich um ein Roggenbrötchen, das mit einer ordentlichen Scheibe Gouda, Senf, Zwiebeln und Gewürzgurken serviert wird.

Woher genau diese seltsame Namensgebung kommt, das ist Stoff der Legenden. Eine von ihnen besagt, dass ein junger Mann im Jahre 1913 seinen Geburtstag in einem Brauhaus feierte. Seine Gäste bestellten 14 halbe Hähnchen – und bekamen stattdessen 14 halbe Roggenbrötchen mit Käse serviert. Ein harmloser Scherz, der bei allen gut ankam. Eine andere sagt aus, ein Gast habe sich, als ihm ein ganzes Brötchen mit Käse serviert wurde, darüber beschwert. Er habe keinen großen Hunger, meinte er und exklamierte: „Ääver isch will doch bloß ne halve han“ – „Aber ich will doch bloß ein Halbes haben“. Woher der Name aber auch kommen mag, bis heute ist das Gericht als Halve Hahn bekannt.

Halve Hahn zu Hause nachzumachen, ist einfach und perfekt für einen schnellen Snack zwischendurch. Du brauchst ein Roggenbrötchen, Gouda, etwas mittelscharfen Senf und saure Gurke. Auch rohe, geschnittene Zwiebeln passen gut dazu. Verwende mittelalten Gouda, denn der hat eine festere Konsistenz und einen kräftigeren Geschmack als der junge. Eine kölsche Brauerei lässt den Gouda für den Snack sogar im eigenen Braukeller reifen. Und da wir schließlich in Köln sind, schmeckt ein Glas Kölsch ganz besonders gut dazu. Wohl bekommt’s!

Die westdeutsche Küche hat noch einiges mehr zu bieten: Ebenfalls aus Köln kommen die Quarkbällchen, die auch unabhängig von der fünften Jahreszeit super gut schmecken. In Hessen isst man zur Brotzeit Spundekäs, einen schnellen Dip. Und ist dir nach etwas Vollwertigem, probiere den Rheinischen Sauerbraten.

Halve Hahn auf einem weißen Teller, der auf einer rot-weiß-karierten Tischdecke steht. Daneben Schalen mit Butter und Senf, Zwiebel- und Gewürzgurkenscheiben.

Halve Hahn

Nele
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Zubereitungszeit 5 Minuten
Gesamtzeit 5 Minuten
Portionen 2

Zutaten
  

  • 1 Roggenbrötchen
  • 1 Zwiebel
  • 2 große Gewürzgurken
  • 2 EL Senf
  • 3-4 Scheiben mittelalter Gouda dick

Zubereitung
 

  • Halbiere das Roggenbrötchen und lege die beiden Hälften auf je einen Teller.
  • Ziehe die Zwiebel ab und schneide sie in Streifen. Schneide die Gewürzgurke in Scheiben. Lege etwas von Beidem neben die Brötchenhälfte.
  • Fälle den Senf in zwei kleine Schälchen und stelle sie auf den Teller. Belege das Brötchen mit dem Gouda.