Wir lieben es, kulinarisch über den sprichwörtlichen Tellerrand zu schauen und zu entdecken, was andere Länder oder sogar Kontinente zu bieten haben. Andere Traditionsgerichte kennen- und kochen zu lernen, lohnt sich immer. Man lernt dadurch nämlich auch immer etwas über ferne Kulturen und Menschen, die anderswo leben. Daher möchten wir dir heute zeigen, wie du Fufu zubereiten kannst. Noch nicht gehört? Das ändern wir gleich!
Afrikanisches Fufu kochen: so geht’s
Fufu ist in Zentral- und Westafrika ein zentraler Bestandteil vieler Essen und wird entweder als Beilage serviert. Besonders in Ländern wie Ghana, Nigeria oder Togo isst man die Klöße gern und oft.
Fufu selbst sind relativ geschmacksneutral, denn die Küche Afrikas strotzt vor Aromen. Da Fufu als Beilage zu würzigen Hauptgerichten serviert wird, hält es sich geschmacklich daher im Hintergrund. Und keine Sorge, auch bei uns kommt Fufu nicht allein auf die Teller. Wir bereiten einen afrikanischen Spinateintopf dazu vor, der bestens zu den Klößen passt.
Jetzt wollen wir aber klären, was Fufu eigentlich ist. Der Teig für die Klöße besteht aus Maniokwurzeln und Kochbananen. Beide Zutaten werden in Wasser weich gekocht und im Anschluss püriert. Aus der Masse formt man dann Klöße, die traditionell zu Eintöpfen aus Fleisch oder Gemüse gereicht werden. Gegessen wird mit den Händen: einfach ein Stück vom Fufu abzupfen und in den Spinateintopf tunken. Der heißt übrigens Efo Riro, wird normalerweise mit Lamm- oder Rindfleisch, Fisch oder Flusskrebsen gekocht. Wir bereiten ihn allerdings in der Veggie-Variante zu, damit alle am Tisch mitessen können.
Wir wissen natürlich, dass man sowohl Maniokwurzeln als auch Kochbananen nicht unbedingt im Supermarkt um die Ecke bekommt. Stattdessen ist es auch möglich, abgepacktes Fufu-Mehl auf Basis von Kochbananen zu verwenden. Das bekommst du entweder in afrikanischen Supermärkten oder online.
Na, hast du Lust, kulinarisch noch ein wenig länger auf Reisen zu gehen? Dann probiere unbedingt diesen afrikanischen Erdnusseintopf, der ebenso gut zu Fufu passt. Vom gleichen Kontinent kommt auch Chakalaka, ein Dip aus Gemüse, in den du Fufu auch tunken kannst. Lecker!
Afrikanisches Fufu mit Spinateintopf
Zutaten
Für die Fufu:
- 500 g Maniokwurzel
- 500 g Kochbananen
- Salz
- Wasser
Für den Eintopf:
- 600 g Spinat
- 3 rote Paprikaschoten
- 1 rote Zwiebel
- 1 Tomate
- Chiliflocken
- Öl
- 200 g Champignons
- 1 TL Currypulver
- 500 ml Gemüsebrühe
- Salz
Zubereitung
- Beginne damit, die Maniokwurzel und die Bananen zu schälen und grob zu zerkleinern. Koche die Stücke dann etwa 15 Minuten lang in gesalzenem Wasser, bis sie weich sind.
- Gieße das Wasser ab und fange es auf. Lass‘ die Maniok- und Bananenstücke etwas abkühlen und püriere sie dann in einem Mixer. Füge nach und nach kleine Mengen des aufgefangenen Wassers hinzu und püriere zwischendurch immer wieder. Achte darauf, dass die Masse noch gut formbar ist, sie sollte nicht zu flüssig sein.
- Forme nun aus der Masse 8 runde, feste Kugeln und lege sie beiseite.
- Blanchiere für den Eintopf den Spinat.
- Entkerne die Paprika und zerkleinere sie grob. Hacke die Zwiebel und wasche und würfele die Tomate. Püriere Paprika, die Hälfte der gehackten Zwiebeln und die Tomatenstücke und würze sie mit Chiliflocken.
- Schwitze die restlichen gehackten Zwiebeln in Öl an. Putze die Pilze, schneide sie in Scheiben und brate sie mit den Zwiebeln an. Füge dann das Gemüsepüree hinzu und lass‘ alles 5 Minuten köcheln.
- Rühre nun die Gemüsebrühe und das Currypulver ein.
- Wenn der Topfinhalt köchelt, gib auch den Spinat dazu. Lass‘ alles 3-4 Minuten köcheln und schmecke mit Salz ab.