Ein Eintopf ist schon was Tolles. Lange geschmort und so richtig schön sämig, ist er das perfekte Essen für kalte Abende. Dieser westafrikanische Erdnusseintopf ist eines der Gerichte, die durch langes Durchziehen einfach nur besser werden. Ein wahres Fest der Aromen!
Ein Fest für die Sinne: so kochst du aromatischen, westafrikanischen Erdnusseintopf
Erdnusseintopf ist eine der beliebtesten Suppen in der westafrikanischen Region. Viele der dortigen Staaten haben ihre eigene Version von Maafe, wie der Eintopf dort genannt wird. Alle diese Versionen folgen dabei aber den gleichen Grundsätzen: Der Eintopf ist intensiv gewürzt und Erdnüsse spielen eine große Rolle. Wir orientieren uns an einer traditionellen Zubereitung aus dem Senegal. Als Gemüse geben wir Paprika und Kürbis hinzu. Dadurch bekommt der Erdnusseintopf eine subtile Süße, die hervorragend mit dem deftigen Grundgeschmack harmoniert. Du kannst natürlich auch andere Gemüsesorten wie Süßkartoffeln, Auberginen oder Karotten verwenden! Arbeite einfach mit dem, was du da hast oder einfach finden kannst.
Dieses Rezept kannst ganz nach deinem Geschmack anpassen. Falls du lieber Huhn als Rind magst, ersetze das Rindfleisch mit Hühnerschenkeln, die du ebenso gut schmoren kannst. Falls du eher den vegetarisch-veganen Kochlöffel schwingst, ersetze das Fleisch durch Tofu oder Seitan. Die verwendeten Kräuter und Gewürze geben dem Erdnusseintopf genug Geschmack, sodass du nicht auf das Fleischaroma angewiesen bist. Wenn du magst, kannst du natürlich trotzdem eine Knoblauchzehe mehr hinzufügen. Passe aber ein bisschen mit der geräucherten Paprika auf, das Raucharoma könnte etwas zu intensiv schmecken.
Die ganzen Erdnüsse können auch mit der gleichen Menge Erdnussbutter ersetzt werden, aber die Konsistenz von gekochten Erdnüssen ist einzigartig und etwas, das du nicht verpassen solltest. Eine cremige Konsistenz bekommt dein Erdnusseintopf trotzdem. Koch ihn einfach so lange ohne Deckel ein, bis er sämig vom Löffel fließt. Menschen in Westafrika essen Maafe oftmals mit Fufu, einer Art festem Brei aus Maniok oder Kochbananen. Der Erdnusseintopf schmeckt aber auch gut mit Reis, Couscous oder sogar Hirse.
Wir lieben wärmende Eintöpfe! Du auch? Dann probiere auch diese herzhafte Wohlfühlgericht mit Linsen und Wirsing oder einen deftigen Eintopf mit Rosenkohl und Kartoffeln. Oder setze deine kulinarische Reise durch die Eintöpfe dieser Welt fort und probiere Baeckeoffe, einen regionalen Eintopf aus dem Elsass!
Westafrikanischer Erdnusseintopf
Zutaten
- 750 g Rindergulasch, Hühnerschenkel oder eine vegane Alternative
- 1 große Zwiebel
- Salz
- Rapsöl
- 1 Dose gehackte Tomaten
- 3 Knoblauchzehen
- 6 Zweige frische Petersilie
- 1 TL geräucherte Paprika
- 1/2 TL weißer Pfeffer
- 250 g Kürbis
- 250 g Paprika
- 60 g Erdnussbutter
- 60 g Erdnüsse am Besten ungeröstet
- 1/2 TL Cayennepfeffer optional
Zubereitung
- Schneide das Fleisch und die halbe Zwiebel in mundgerechte Stücke, salze es und koche alles in einem Topf mit Wasser, bis es zart ist. Nimm das Fleisch aus der Brühe und stelle beides zur Seite. Wenn du Tofu verwendest, lasse diesen Schritt aus.
- Erhitze eine tiefe Pfanne mit Rapsöl und brate die Fleischstücke an, bis sie braun sind. Nimm sie dann aus dem Öl und stelle sie beiseite.
- Püriere die restliche Zwiebel mit den Tomaten, dem Knoblauch und der Petersilie grob. Gib die Mixtur dann in die Fleischpfanne und füge Paprika und weißen Pfeffer hinzu. Lasse das Ganze für etwa 10 Minuten unter Rühren köcheln. Falls es zu trocken wird, gib etwas von der Fleischbrühe hinzu.
- Würfele derweil den Kürbis und die Paprika und vermische sie zusammen mit der Erdnussbutter, den Erdnüssen, dem Fleisch/Tofu und dem Cayennepfeffer mit der Tomatenpaste. Fülle mit etwa 700 ml Brühe auf und lasse das ganze köcheln, bis das Gemüse gar, das Fleisch zart und die Konsistenz der Soße dick und sämig ist.