Geht es um das beste oder beliebteste Sommergemüse, steht die Zucchini garantiert ganz weit oben auf vielen Listen. Vermutlich haben du oder deine Bekannten schon einmal den Sommerkürbis im Garten angebaut, nur um dann festzustellen, wie ertragreich eine einzelne Pflanze sein kann. Doch mach dir keine Sorgen – zu viel Zucchini gibt es nicht! In unserer Warenkunde Zucchini erfährst du, wie gesund das Gemüse ist und was du am besten daraus zubereiten kannst.
Warenkunde Zucchini: Gemüseklassiker mit Geschichte
Zucchini stammen an sich aus Italien, ihr wahrer Ursprung liegt jedoch noch etwas weiter weg, nämlich in Amerika. Sie ist nämlich eine Unterart des Gartenkürbisses, welcher als eine der ältesten Kulturpflanzen der Menschheit bereits um 7000 bis 5000 vor Christus kultiviert wurde. In der Neuzeit gelangte der Kürbis nach Europa, neue Varianten daraus entstanden – wie eben die Zucchini in Italien.
Auf dieses Verwandtschaftsverhältnis zum Kürbis weist übrigens schon der Name hin. Zucca ist das italienische Wort für Kürbis. Zucchino ist daher die männliche Verniedlichung des Wortes. Zucchini ist die Mehrzahl davon. Übersetzt man den Namen also direkt ins Deutsche, bedeutet er „viele kleine Kürbisse“. Niedlich, nicht wahr? Im Allgemeinen Sprachgebrauch hat sich diese Mehrzahl mittlerweile auch für einzelne Exemplare durchgesetzt.
Darum ist die Zucchini so gesund
Doch schaffen wir die Etymologie beiseite und widmen uns den Inhaltsstoffen des Sommergemüses. Zucchini sind kalorienarm und enthalten sehr viel Wasser. Dadurch machen sie lange satt, eignen sich aber beispielsweise als Gemüse zum Abnehmen. Da sie kaum Kohlenhydrate enthalten, senken sie beim Verzehr auch den Blutzuckerspiegel. Auch das führt dazu, dass du nach dem Verzehr lange satt bist.
Wo die Kohlenhydrate fehlen, punktet die Zucchini mit zahlreichen gesunden Vitaminen und Mineralstoffen. Sie enthält zum Beispiel für eine Gemüsesorte viel Vitamin C, nämlich roh 17,6 Milligramm pro 100 Gramm. Im Vergleich: Eine Zitrone enthält rund 50 Milligramm. Ein weiterer Stoff, der in großen Mengen vorhanden ist, ist Kalium. Dabei handelt es sich um einen essenziellen Mineralstoff, also einen, den der Körper nicht selbst herstellen kann, sondern zuführen muss. Kalium sorgt für eine gute Zellgesundheit und setzt Säuren und Basen ins Gleichgewicht. Außerdem haben sie eine entzündungshemmende Wirkung, schützen durch ihren hohen Gehalt an Beta-Carotin die Augen und sollen sogar das Krebsrisiko senken. Wie du siehst, ist die Zucchini ein richtiger Booster für deine Gesundheit.
Vorsicht vor Bitterstoffen!
So gesund die Zucchini auch sein mag, bei einer Sache musst du Acht geben: Schmeckt sie bitter, ist sie giftig. Das klingt vielleicht etwas dramatisch, ein bisschen Bitterstoffe haben doch noch niemandem geschadet, oder? Tatsächlich sollte das nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Schmeckt deine Zucchini bitter, ist das ein Hinweis darauf, dass sogenannte Cucurbitacine darin vorhanden sind. Diese sind pflanzeneigene Schutzstoffe, die stark giftig sein können. Sie sind hitzebeständig und können zu Vergiftungserscheinungen und Magen-Darm-Beschwerden führen. Daher: Lieber immer erstmal ein kleines Stück probieren und bittere Zucchini entsorgen.
Übrigens: Das Risiko für diese Bitterstoffe ist bei Zucchini aus dem Supermarkt sehr gering, da ihnen das Cucurbitacin ausgezüchtet wurde. Baust du die Kürbisart selbst im Garten an, kann es jedoch über die Bestäubung durch Bienen zu einer Kreuzung mit anderen Kürbisarten kommen. Dabei können sich die giftigen Stoffe bilden. Also: Immer schön probieren und erst dann verarbeiten, wenn du dir sicher bist.
Warenkunde: Zucchini in der Küche
So weit, so gut. Unsere Warenkunde Zucchini hat dir nun als erklärt, wie der Name zustande kam, warum das Gemüse so gesund ist und wird dich vor Vergiftungen bewahren. Doch das Wichtigste haben wir noch gar nicht besprochen: Wozu eignet sich die Zucchini in der Küche? Gegenfrage: Wozu eignet sie sich nicht? Du brauchst das Gemüse weder schälen noch entkernen und kannst somit direkt loslegen, die zu allerlei Köstlichkeiten zu verarbeiten.
Du kannst sie roh essen, beispielweise dünn aufgeschnitten 🛒 als rohen Zucchinisalat. Oder du servierst sie als Spaghetti alla nerano mit einer Käsesoße, einem Favoriten unserer Redaktion. Auch überbacken mit Thunfisch und Ei ist das Ganze ein wahrer Genuss. Probiere auch eine italienische Zucchini-Scarpaccia oder einen Zucchini-Aufstrich! Damit wirst du die Vielseitigkeit des Sommerkürbisses lieben lernen.
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