Verbeulte, meist runde Blechdosen mit hübsch-altmodischem Aussehen gibt es wohl in jedem Haushalt. Wo sie einmal herkamen und wie lange sie schon da sind, das weiß keiner mehr so genau. Als Kind haben wir sie geöffnet und voller Vorfreude hineingeschaut, nur um das aufbewahrte Nähzeug von Mama oder Oma zu finden. Doch genauso gern werden sie mit vorweihnachtlichen Naschereien befüllt, sodass wir manchmal Glück hatten. Aber sind Blechdosen wirklich der beste Ort, um Plätzchen aufzubewahren?
Die Plätzchen-Frage: Blech oder Plastik?
Blechdosen sind vielleicht nicht das beste Versteck für Plätzchen, wenn du sie vor deinen Kindern verstecken willst. Doch vor allem sind Blechdosen nicht der ideale Ort für „feuchte“ Naschereien wie Kokosmakronen, Lebkuchen oder Kekse mit Marmeladenfüllung wie etwa Engelsaugen.
Das liegt daran, dass Blechdosen nicht vollständig luftdicht verschlossen werden können. Dadurch trocknen sie aus. Und wer mag schon trockenen Lebkuchen? Ich, aber frisch ist mir trotzdem lieber. Deshalb kommen diese Schätze auch in einen dicht verschließbaren Plastikbehälter.
Ein Extra-Tipp für Extra-Saftigkeit: Lege ein Stück Apfel dazu. Dieser sorgt für mehr Feuchtigkeit im Keksbehälter. Wechsle das Stück aber regelmäßig aus, sonst wird’s eine schimmlige Angelegenheit.
Blechdosen sind jedoch ideal, um darin Plätzchen aus Mürbeteig aufzubewahren. Die sollten knusprig sein und es auch bleiben, und zwar die ganze Adventszeit hindurch. Falls dein Plätzchen-Vorrat überhaupt so lange hält. In Plastikbehältern werden die Plätzchen schnell weich. Jedoch lässt sich weichen Plätzchen durchaus etwas abgewinnen, sodass die Wahl deiner Plätzchen-Aufbewahrungs-Methode letztendlich Geschmackssache ist.
Plätzchen aufbewahren: Darauf musst du achten
Wer ungeduldig ist und die noch warmen Plätzchen & Co. direkt aus dem Ofen in die Dose tut, bekommt matschige Exemplare. Lass sie deshalb immer vollständig abkühlen. Der Kühlschrank ist kein guter Ort, um Plätzchen aufzubewahren.
Auch hier werden sie matschig, weil dort ein feuchtes Klima herrscht. Am besten lagerst du deine Weihnachtsnaschereien an einem trockenen und kühlen Ort – eine Vorratskammer ist ideal.
Viele weihnachtliche Gebäcke lieben wir wegen ihrer besonderen Gewürze und Aromen. Deshalb solltest du jede Plätzchen-Sorte getrennt aufbewahren. Sonst schmecken deine Zimtsterne nach Makronen und deine Vanillekipferl nach Lebkuchen.
Wie lange das Gebäck haltbar ist, hängt von den Zutaten ab. Plätzchen aus Mürbeteig halten in einer Blechdose entspannte acht Wochen. Sind sie jedoch mit Creme und Marmelade gefüllt oder mit Eischnee zubereitet worden sein, musst du sie innerhalb einer Woche verputzen. Nüsse verkürzen die Haltbarkeit ebenfalls, weil das enthaltene Fett schnell ranzig werden kann.
Doch keine Sorge, viele weihnachtliche Naschereien sind wochenlang haltbar. In unserem Artikel zum Beginn der Weihnachtsbäckerei klären wir die Frage, was du am besten wann backst, um in der (Vor-)Weihnachtszeit optimal versorgt zu sein.