Der Juli ist vorbei, wir befinden uns mitten im August. Das heißt, man kann jetzt offiziell von Spätsommer sprechen. Doch unsere Trauer darüber hält sich in Grenzen und dafür gibt es einen einfachen Grund: Es ist Pfifferlingszeit! Endlich haben die hocharomatischen orangefarbenen Pilze Saison und überschwemmen Supermärkte und Wochenmarktstände. Wir nutzen sie heute, um Pfifferling-Tartelettes aus ihnen zu machen.
Rezept für Pfifferling-Tartelettes
Pfifferling-Tartelettes sind ideal als Mitbringsel für ein gemütliches Get-together mit Bekannten, für Gartenfeste oder auch als leichtes Mittagessen an warmen Tagen. Ihre handliche Größe macht sie zu einem perfekten Snack, ihr Geschmack jedoch verleiht ihnen etwas Edles.
Dabei ist die Zubereitung von Pfifferling-Tartelettes ganz einfach und viele Zutaten brauchst du auch nicht. Zunächst benötigst du natürlich Pfifferlinge. Zurzeit kaufst du diese am besten frisch, denn sie sind wirklich überall zu bekommen. Achte darauf, dass du Exemplare wählst, die eine intensive Farbe haben. Frische Pfifferlinge riechen aromatisch nach Wald und fühlen sich leicht feucht an. Riechen die Pilze fischig, haben eine schleimige Oberfläche oder sind an den Rändern schon angetrocknet, solltest du sie lieber nicht verwenden.
Neben den Pilzen brauchst du Blätterteig für den Boden und eine sogenannte Royal-Masse. Das klingt hoheitlich, bezeichnet aber tatsächlich im Grunde nur eine Mischung aus Sahne und Eigelb. Diese wird gern in Quiches und Tartes benutzt, um eine Basis für die anderen Zutaten zu schaffen. Sie stockt nämlich im Ofen und schließt die Pilze so in eine aromatische Hülle ein. Dazu kommen zudem Zwiebeln, die dem Ganzen einen würzigen Geschmack geben.
Und mehr brauchst du gar nicht für deine Pfifferling-Tartelettes! Dafür kann sich das Ergebnis sehen lassen. Aber Achtung: So gut die kleinen Gebäcke auch duften, wenn sie frisch aus dem Ofen kommen, es ist besser, sie vor dem Verzehr etwas abkühlen zu lassen. Dann wird die Masse fest und der Blätterteig besonders knusprig.
Du kannst von Pfifferlingen nicht genug bekommen? Dann koche direkt auch noch eine Kartoffel-Pfifferling-Pfanne oder frühstücke ein Rührei mit Pfifferlingen. Die Saison der Pilze ist zwar kurz, lässt sich aber verlängern – lege sie dafür einfach ein und genieße sie noch Wochen nach ihrer Zeit.
Pfifferling-Tartelettes
Zutaten
- 200 g Pfifferlinge
- 1 Schalotte
- 1 EL Butter
- Salz und Pfeffer
- 100 ml Sahne
- 3 Eigelb
- 20 g Parmesan gerieben
- 1 Prise Muskatnuss
- 1 Rolle Blätterteig
Zubereitung
- Putze die Pfifferlinge. Ziehe die Schalotte ab und schneide sie in Ringe.
- Erhitze die Butter in einer Pfanne und brate beides darin an, bis die Flüssigkeit verdampft ist. Würze mit Salz und Pfeffer.
- Heize den Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vor.
- Vermische in einer Schüssel die Sahne mit den Eigelben. Rühre den Parmesan ein und würze mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss. Füge dann Pilze und Zwiebeln hinzu.
- Falte den Blätterteig auseinander und teile ihn in 4 Rechtecke. Lege die Tarteformen damit aus und drücke den Teig fest. Fülle die Pilzmasse hinein.
- Stele die Tartelettes in den Backofen und backe sie etwa 10-15 Minuten, bis alles eine goldbraune Farbe bekommt. Lass sie vor dem Servieren etwas abkühlen.