Heute ist ein besonderer Tag. Jedes Jahr aufs Neue wird heute eine alte Berufsgruppe geehrt, die viele von uns gar nicht auf dem Schirm haben. Heute ist der internationale Tag der Pizzabäcker! Zur Feier des Tages liegt es da nahe, entweder eine Pizza essen zu gehen oder sich selbst die Hände mehlig zu machen und eigene Backkreationen zu zaubern. Deine Pizzen werden nie so gut wie die im Restaurant? Kein Problem, denn mit unseren fünf Tipps backst du die perfekte Pizza.
Zum Welttag der Pizzabäcker: So backst du die perfekte Pizza
Isst du gern Pizza? Wenn deine Antwort ja lautet, gehörst du zu einem Großteil der Deutschen. Laut dem Pizza Markt-Report gaben fast 90% der Deutschen an, immer mal wieder Pizza zu essen. Hierbei liegt allein schon der Verbrauch von TK-Ware bei etwa fünf Kilo pro Kopf und Jahr, hinzu kommen Pizzen aus Restaurants und von Lieferdiensten. Weltweit ist übrigens die USA die Nation, die am meisten Pizza verspeist. 13 Kilo pro Kopf landen dort jährlich auf den Tellern. In Italien, der umstrittenen Heimat der Pizza, sind es knapp acht Kilo, laut einer Studie des Landwirtschaftsverbandes Colidiretti im Jahre 2019. Pizza ist aber auch einfach lecker.
Nur zu Hause will das Backwerk aus Teig, Tomatensoße und Käse nicht so wirklich gelingen. Das Ergebnis ist mal etwas matschig, mal geht es nicht auf, mal ist es okay, aber nicht so lecker wie im Restaurant. Woran kann das liegen? Und wie backt man die perfekte Pizza?
Tipp 1: der Pizzateig
Die Grundlage einer perfekten Pizza ist ein richtig guter Pizzateig. Dieser hat im Idealfall eine lange Ruhezeit, um besonders luftig und knusprig aufzugehen. Dafür ist nur wenig Hefe vonnöten, sodass der Teig eher leicht säuerlich als hefig und schwer schmeckt. Achte auch darauf, genügend Salz zu verwenden. Ansonsten wird deine Pizzaunterlage fad und selbst die leckersten Toppings können ihn nicht mehr retten. Folge unserem Rezept für einen original italienischen Pizzateig.
Tipp 2: perfekte Pizza durch perfekte Tomatensoße
Du hast nun einen leckeren Pizzaboden hergestellt. Als nächstes muss eine gute Tomatensoße her! Hierbei machen viele einen grundliegenden Fehler, der einen perfekten Pizzagenuss unmöglich macht: Sie verwenden eine Tomatensoße, die nicht ausreichend gewürzt ist. In Italien ist es übrigens üblich, die Soße nicht im Vorhinein zu kochen. Stattdessen werden Olivenöl, Salz, Pfeffer, geriebener Knoblauch und ein wenig getrockneter Oregano in passierte Tomaten eingerührt und auf dem Boden verteilt.
Was ist der Welttag der Pizzabäcker? Dieser findet seit dem Jahr 2000 jedes Jahr am 25. Oktober statt und zelebriert die Pizzaioli (italienisch für „Pizzabäcker“). Angeblich soll der Tag auf den Pabst Johannes Paul II. zurückzuführen sein, der im Rahmen einer Audienz mehr als 2000 Pizzabäcker und -bäckerinnen aus aller Welt segnete. Diese widmeten ihm eine eigens kreierte Pizza in den Farben des Vatikans.
Tipp 3: Verwende frischen Käse
Die perfekte Pizza schmeckt am besten, wenn du auf der Tomatensoße frischen Käse verteilst. Aber wo liegt der Unterschied zwischen selbst geriebenem Käse und solchem, den du fertig kaufen kannst? Ganz einfach: Zweiterer wird oftmals mit Stärke bestäubt, damit die Käsefetzen nicht aneinander klebenbleiben. Das führt aber auch dazu, dass sie beim Backen nicht schön schmelzen, sondern oftmals eher eine feste, gallertartige Masse bilden, die auf der Pizza schnell pappig wird. Verwende lieber frischen Mozzarella oder Parmesan.
Tipp 4: die richtige Backtemperatur
Du hast dein Kunstwerk fertig belegt, sehr gut! Nun ist es Zeit, die Pizza zu backen. Nur, wie machst du das am besten? Die Pizzen auf ein Blech legen, in den Ofen schieben und lange backen? Nein! Im besten Fall besitzt du einen Steinofen. Na gut, das ist etwas zu hoch angelegt, denn wer besitzt schon einen Steinofen in den eigenen vier Wänden? Genauso tut es ein Pizzastein oder auch ein rechteckiges Blech. Diese Unterlagen müssen, ebenso wie der Ofen, gut vorgeheizt werden. Die Idealtemperatur ist dabei hoch. Stelle sie so hoch ein, wie dein Ofen kann. Ideal sind 250 Grad Umluft. Sind Ofen und Stein oder Blech heiß, dauert es nur wenige Minuten, bis die Pizza fluffig aufgegangen, knusprig und fertig ist.
Womit belegst du deine perfekte Pizza am liebsten? Falls dir Inspiration fehlt, lass dich von unseren Pizza-Rezepten inspirieren. Wie wäre es mit einer Pizza mit Birne und Blauschimmelkäse oder einer Pizza Verde mit grünem Pesto? Ein echter Klassiker, wenngleich eine Überraschung, ist die Pizza Americana.
Tipp 5: Geduld
Der wichtigste, wenn auch zugleich schwierigste Tipp für eine perfekte Pizza ist Geduld. Die beste Pizza ist keine Spontanentscheidung, die du aus einer verzweifelt-hungrigen Situation triffst. Stattdessen ist die beste Pizza eine, die einige Zeit im Voraus getroffen wird. So hat der Teig ausreichend Zeit, zu ruhen, du nimmst dir die Zeit, den Ofen richtig heiß werden zu lassen. Und am Wichtigsten: Du wartest ab, bevor du die Pizza anschneidest. So hat der Käse kurz Zeit, sich zu setzen und rutscht nicht direkt beim Anschneiden vom Teig.