Zitronenkuchen ist einer der Kuchenklassiker, die nie aus der Mode kommen. Kein Wunder, denn saure Zitrusfrüchte und süßer Kuchenteig passen zusammen wie… naja so gut wie Saures und Süßes eben. Noch dazu gibt es immer neue Rezeptvariationen, sodass es niemals nur ein schöner Zitronenkuchen ist. Oftmals haben die Rezepte ihre eigene Geschichte und jeder Mensch, der einen solchen Kuchen backt, hat die eine Geheimzutat, die ihn ganz besonders lecker macht. Diese Lemon-Curd-Schnitten sind da keine Ausnahme.
So werden Lemon-Curd-Schnitten besonders köstlich
Zum ersten Mal in Kontakt mit diesen Lemon-Curd-Schnitten kam ich bei einem Besuch meiner Familie. Wir alle hatten Lust auf Kuchen und meine Mutter stellte sich kurzerhand in die Küche, tat einige Handgriffe und eine Stunde später servierte sie uns diese Köstlichkeiten. Wir waren so begeistert, dass wir je bestimmt drei Stücke verputzten. Das Abendessen fiel an diesem Tag aus, dafür befanden wir uns im schönsten Kuchenhimmel.
Die Bezeichnung „Lemon-Curd-Schnitten“ mag bei einem Blick auf das Rezept irreführend erscheinen. Schließlich kommt gar keines zum Einsatz. Aber das nur auf den ersten Blick. Lemon Curd ist eine englische Creme aus Zitronen, Zucker, Butter und Eiern. All das findet in dem Belag des Kuchens sehr wohl Verwendung. Wir sparen uns lediglich das warme Aufschlagen über dem Wasserbad und lassen den Ofen diese Arbeit übernehmen.
Um das bestmögliche Ergebnis und somit die leckersten Lemon-Curd-Schnitten zu backen, gibt es einen Geheimtipp, der vielleicht gar nicht so geheim ist: Spare an nichts! Ja, es kommen viel Butter, Eier und Zucker zum Einsatz. Aber du musst ja auch kein ganzes Blech davon essen. Auch wenn das nach dem ersten Bissen durchaus passieren könnte, also sei gewarnt!
Wie bereits erwähnt, gibt es so allerlei köstliche Zitronenkuchen-Rezepte. Auch wir bei Leckerschmecker haben schon das ein oder andere nachgebacken und vernascht. Die besten möchten wir gern mit dir teilen: Backe einen Selterskuchen nach echtem DDR-Rezept, versüße dir den Tag mit einem italienischen Ricotta-Zitronenkuchen oder probiere etwas ganz Abgefahrenes und mache einen Zitronen-Kokos-Puddingkuchen.
Lemon-Curd-Schnitten
Kochutensilien
- 1 Backform 22×22 cm
Zutaten
Für den Boden:
- 50 g Zucker
- 140 g Weizenmehl
- 1 Prise Salz
- 120 g Butter kalt
Für die Zitronencreme:
- 3 Bio-Zitronen
- 200 g Zucker
- 40 g Weizenmehl
- 4 Eier
Außerdem:
- Puderzucker zum Bestreuen
Zubereitung
- Kleide die Backform mit Backpapier aus. Heize den Backofen auf 170 °C Ober-/Unterhitze vor.
- Vermische für den Boden Zucker, Mehl und Salz in einer Schüssel. Schneide die Butter in kleine Stücke und gib sie dazu. Verreibe die Mischung, bis sie eine sandnähnliche Konsistenz hat.
- Drücke den Teig in den Boden der Backform, stich ihn ein paar Mal mit einer Gabel ein und backe ihn für 20 Minuten.
- Währenddessen kannst du die Füllung vorbereiten. Reibe die Zitronen ab und mische die Schale mit dem Zucker. Gib das Mehl hinzu, presse den Zitronensaft aus und rühre ihn und die Eier unter. Schlage alles gut durch.
- Gib die Creme auf den noch heißen Boden.
- Backe den Kuchen erneut für 20-25 Minuten. Du siehst, dass er fertig ist, wenn du die Form anstößt und der Boden nicht mehr wackelt.
- Stelle den Kuchen optional für 1 Stunde kalt und bestreue ihn vor dem Servieren mit Puderzucker.