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Kondensmilch selbst machen mit nur 2 Zutaten: Ja, das geht!

Um Kondensmilch selbst zu machen, brauchst du nur etwas Geduld. Das Ergebnis ist so lecker und vielseitig einsetzbar, daher lohnt sich der Einsatz auf jeden Fall.

Kondensmilch in einem Einmachglas.
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Zwar gibt es Kondensmilch in allen möglichen Varianten in deutschen Supermärkten zu kaufen. Kondensmilch selbst zu machen, hat aber seine Vorteile. Zum einen verzichtest du auf Verpackungsmüll, zum anderen weißt du genau, welche Zutaten verwendet werden, und kannst auf Qualität achten. Ein schönes Extra: Kondensmilch ist aufgrund des Zuckergehalts lange haltbar, sodass du gleich etwas mehr auf Vorrat zubereiten kannst. Auch als schönes Geschenk aus deiner Küche eignet sie sich gut!

Kondensmilch selbst machen lohnt sich

In vielen Ländern ist gezuckerte Kondensmilch überhaupt nicht mehr wegzudenken, hierzulande fristet sie eher ein kleines Schattendasein. Wir kennen Kondensmilch als „Dosenmilch“ vom Kaffeetisch bei Oma, wo die ungezuckerte Variante dem Kaffee einen speziellen Geschmack verleiht. Dabei ist Kondensmilch viel zu lecker, um nicht mehr Aufmerksamkeit zu bekommen.

In amerikanischen Rezepten ist oft von „condensed milk“ die Rede. Gemeint ist damit gezuckerte Kondensmilch, während „evaporated milk“ die ungesüßte Variante bezeichnet. Beide Produkte unterscheiden sich nur in der Zugabe von Zucker.

Entstanden ist Kondensmilch im 19. Jahrhundert, als Milch noch nicht lange gelagert werden konnte. Die Milch wird erhitzt und bei Unterdruck eingedickt. Dadurch verliert sie etwa 60 Prozent ihres Wassergehalts, was den Fettgehalt steigen lässt. Durch die Zugabe von Zucker wird das Bakterienwachstum gehemmt. Das ist heute dank moderner Methoden nicht mehr notwendig. Der Zucker ist heute nur noch dazu da, um die Kondensmilch unwiderstehlich zu machen.

Du kannst Kondensmilch vielseitig einsetzen. Wegen des höheren Eiweißgehalts macht sie deine Backkreationen besonders fluffig und stabil, ohne dabei zu fest zu werden. Die ungesüßte Variante kannst du super für die Zubereitung von Soßen und Suppen verwenden. Mit diesem Rezept wirst du aber gesüßte Kondensmilch selbst machen. Du brauchst dafür nur zwei Zutaten: Milch und Zucker.

Allerdings brauchst du viel von beidem. Auf einen Liter Milch kommen 250 Gramm Zucker. Was du außerdem brauchst, ist Geduld. Damit die gezuckerte Milch nicht anbrennt, musst du ununterbrochen rühren. Zu Beginn wird die Milch stark schäumen und nach einer Weile dickflüssiger werden. Dann musst du stärker und etwas schneller rühren. Für zumindest einen Arm ist das ein kleiner Workout. Danach füllst du die Kondensmilch in keimfreie Schraubgläser. Im Kühlschrank ist sie etwa 3 Wochen haltbar.

Verwenden kannst du deine Kondensmilch zum Beispiel für eine spanische Kaffeespezialität, den Barraquito. Auch Churros-Waffeln schmecken mit der Kondensmilch ausgezeichnet. Wenn du magst, kannst du deine Kreation auch für den selbstgemachten Eierlikör verwenden.  

Kondensmilch in einem Einmachglas.

Kondensmilch selbst machen

Ann-Katrin
4.75 (8 Bewertungen)
Zubereitungszeit 30 Minuten
Gesamtzeit 30 Minuten
Portionen 3 Gläser

Kochutensilien

  • 3 Einmachgläser á 200 ml

Zutaten
  

  • 1 Liter Vollmilch
  • 250 Zucker

Zubereitung
 

  • Gib die Milch und den Zucker in einen hohen Topf. Er sollte maximal zu 1/3 gefüllt sein, da die Milch anfangs stark schäumt.
  • Lass die Milch schäumend aufkochen. Reduziere die Temperatur so weit, dass die Milch zwar noch schäumt, aber nicht überkocht. Rühre immer wieder um.
  • Sobald ein großer Teil der Flüssigkeit unter häufigem Rühren verdampft ist, entsteht plötzlich eine dickflüssige Konsistenz. Nimm den Topf dann sofort vom Herd.
  • Fülle die Kondensmilch in Einmachgläser und bewahre sie im Kühlschrank auf.