Brombeermarmelade ist der Inbegriff von „den Sommer im Glas einfangen“. Mit diesem Brotaufstrich konservierst du die wunderbar köstlichen, süß-säuerlichen Beeren und kannst sie auch im tiefsten Winter genießen. Die Zubereitung ist einfach, aber die Saison von Brombeeren nur kurz, also schnapp dir direkt ein paar und los geht’s!
So kochst du Brombeermarmelade
Jetzt, im Spätsommer, hängen Brombeersträucher voll mit prallen, schwarzen Beeren. Sieht man sie dort hängen, wird schnell klar, warum der englische Name der Früchte blackberry lautet – sie scheinen das Sonnenlicht zu verschlucken, so dunkel sind sie. Und noch besser: Es gibt sie fast überall. In vielen Parks und auf Wiesen wachsen die stachligen Sträucher, die dir mit etwas Arbeit eine köstliche Nascherei bescheren. Also nimm dir einen Beutel oder eine Dose mit und sammle gleich ein bisschen mehr, denn wir kochen Brombeermarmelade!
Wenn du Brombeeren in der Natur sammelst, solltest du ein paar grundliegende Dinge beachten. Sammle niemals an stark befahrenen Straßen, denn die Beeren können mit Feinstaub und Schadstoffen belastet sein. Kontrolliere die Beeren gründlich auf Verunreinigungen und Insektenbefall. Und wenn du dir nicht zu einhundert Prozent sicher bist, ob du wirklich Brombeeren vor dir hast, such dir lieber die Hilfe von jemand Professionellem oder geh zum nächsten Strauch weiter.
Neben Brombeeren brauchst du für Brombeermarmelade nur noch Gelierzucker und Zitronensaft. Das Mischverhältnis des Zuckers steht auf der Packung. Der Zitronensaft hilft nicht nur, die Süße der Beeren auszugleichen, sondern hilft auch, das Pektin im Gelierzucker zu aktivieren. Pektin ist ein pflanzliches Geliermittel, das zum Beispiel in Äpfeln oder Zitrusfrüchten vorkommt.
Die Zubereitung ist ebenso einfach und kurz wie die Zutatenliste: Gib alles in einen Topf, lass es aufkochen und fülle die Marmelade in Gläser, wenn sie fertig ist. Ob sie fertig ist, erkennst du, wenn du eine Gelierprobe machst. Lege dafür einen Teller ins Gefrierfach und gib, wenn er kalt ist, einige Tropfen Marmelade darauf. Geliert diese, also wird sie fest, ist sie fertig und darf abgefüllt werden.
Wir haben weitere leckere Marmeladenrezepte für dich, die das beste Obst des Sommers konserviert. Probiere auch Stachelbeermarmelade aus oder koche eine sizilianische Zitronenmarmelade ein. Muss man Marmeladengläser eigentlich umdrehen? Die Antwort findest du in unserem Leckerwissen. Hier erklären wir dir auch, ob es wirklich Brombeermarmelade heißen darf.
Brombeermarmelade
Zutaten
- 1 kg Brombeeren
- 1 EL Zitronensaft
- 500 g Gelierzucker 1:2 oder 330 g Gelierzucker 1:3
Zubereitung
- Wasche die Brombeeren und tupfe sie trocken. Gib sie in einen Topf.
- Gib den Zitronensaft hinzu und streue den Zucker darüber.
- Bring die Mischung zum Kochen und verrühre alles gut miteinander, sodass sich der Zucker löst.
- Lass die Marmelade etwa 4 Minuten köcheln, mach eine Gelierprobe und fülle sie, wenn sie fertig ist, in sterilisierte Gläser. Verschließe diese gut und lass sie abkühlen, sodass sie ein Vakuum bilden.
Notizen
- Die Gläser, die kein Vakuum bilden, kannst du im Kühlschrank etwa 4 Wochen aufbewahren.
- Die Gläser mit Vakuum halten sich an einem dunklen, kühlen Ort bis zu 2 Jahre.