Baumkuchen ist etwas ganz Besonderes. Weil seine Zubereitung recht aufwändig ist, gilt sie unter Konditoren als Königsdisziplin. Deshalb wird der Baumkuchen gern als „König der Kuchen“ bezeichnet. Doch keine Sorge. Unser Rezept führt dich Schritt für Schritt durch die Zubereitung, sodass auch du als Hobbybäcker mit etwas Geduld wunderbare Baumkuchenspitzen zubereiten kannst. Die Spitzen erleichtern wegen ihres kleineren Formats auch die Zubereitung. Ihr Geschmack bleibt aber königlich.
Baumkuchenspitzen: Traditionshandwerk
Baumkuchen hat eine lange, traditionsreiche Geschichte. Die kleinen Baumkuchenspitzen, die aus dem klassischen Baumkuchen geschnitten werden, sind eine besonders hübsche und leckere Idee für dein vorweihnachtliches Backen. In unserem Rezept bekommen unsere Baumkuchenspitzen eine fruchtige Aprikosenglasur und einen Topping aus gehackten Pistazien. Du kannst sie aber natürlich auch mit Schokolade überziehen. Tipp: Anstelle der klassischen dunklen Schokolade schmeckt weiße ebenfalls hervorragend.
Der Baumkuchen hat seinen Ursprung vermutlich im 15. Jahrhundert und wurde zunächst in Mitteleuropa bekannt. Er verdankt seinen Namen den vielen feinen, dünnen Schichten, die an die Jahresringe eines Baumstamms erinnern. Traditionell wird Baumkuchen an einer rotierenden Walze gebacken, was ihm seine charakteristische Form verleiht. Diese Technik machte ihn einst zu einem Luxusgebäck, das nur in königlichen Küchen und bei Festlichkeiten serviert wurde.
Wir bedienen uns aber einer weniger aufwändigen Technik, um die Schichten in unseren Baumkuchenspitzen zuzubereiten. Dazu benötigst du nur einen Backrahmen🛒, den du auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech aufstellst. Gib eine dünne Schicht des Teigs hinein, streiche ihn gleichmäßig glatt und backe ihn für wenige Minuten im Ofen. Trage erneut eine Schicht auf und wiederhole den Vorgang, bis der Teig verbraucht ist. Mindestens 10 Schichten sollte ein Baumkuchen schon haben – ob du mehr machst, hängt auch von deiner Geduld ab. Umso beeindruckender ist aber das Ergebnis!
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Baumkuchenspitzen
Zutaten
- 150 g weiche Butter
- 150 g Zucker
- 1 Pck. Vanillezucker
- 5 Eier
- 2 EL Rum optional
- 100 g Mehl
- 100 g Speisestärke
- 1 TL Backpulver
- 100 ml Sahne
- 1 Prise Salz
Optional:
- 2 EL Aprikosenmarmelade
- gehackte Pistazien
- 200 g Schokoladenkuvertüre dunkel oder weiß
Zubereitung
- Heize deinen Backofen auf 220 °C Unter-/Oberhitze vor. Lege ein Backblech mit Backpapier aus und stelle einen Backrahmen darauf.
- Schlage die Butter mit Zucker und Vanillezucker cremig. Trenne die Eier. Gib die Eigelbe einzeln dazu und rühre sie gut unter. Füge dann den Rum hinzu.
- Siebe Mehl, Stärke und Backpulver zusammen. Hebe diese Mischung nach und nach abwechselnd mit der Sahne unter die Buttermasse.
- Schlage die Eiweiße mit einer Prise Salz steif und hebe sie vorsichtig unter die Teigmasse.
- Gib 2-3 Esslöffel des Teigs dünn in den Backrahmen und streiche ihn glatt. Backe die erste Schicht im Ofen für etwa 3-4 Minuten, bis sie goldbraun ist.
- Streiche eine weitere dünne Schicht Teig darauf und wiederhole den Vorgang, bis der gesamte Teig aufgebraucht ist (ca. 8-10 Schichten). Achte darauf, dass die Schichten gleichmäßig dünn bleiben.
- Lass den Baumkuchen vollständig abkühlen und löse ihn anschließend aus dem Backrahmen.
- Schneide den abgekühlten Baumkuchen zuerst in Würfel und danach diagonal in kleine Spitzen.
- Optional kannst du die Oberseiten der Baumkuchenspitzen dünn mit erwärmter Aprikosenmarmelade bestreichen und mit gehackten Pistazien bestreuen.
- Alternativ kannst du Schokolandekuvertüre in einem Wasserbad erwärmen und die Baumkuchenspitzen auf einem Gitter mithilfe eines Löffels mit Schokolade überziehen.
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