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Eingelegter Kürbis: So konservierst du den Herbst

Unser Rezept für eingelegten Kürbis ist einfach und hilft dabei, das Saisongemüse für den Winter frisch zu halten. Nachkochen!

Einige Gläser eingelegter Kürbis. Drum herum liegen Kürbisse und Gewürze.
© stock.adobe.com/Lena

Saisonkalender Oktober: regionales Obst und Gemüse entdecken

Eingelegtes Gemüse hat oftmals den Ruf, etwas altbacken zu sein. Das aber vollkommen zu Unrecht! Denn es sieht nicht nur im Regal toll aus, sondern verleiht Gerichten auch einen säuerlich-süßen Kick, der so gut wie alles aufwertet. Wir zeigen dir hier, wie du den leckersten eingelegten Kürbis zubereiten kannst – mit besonderen Aromen, die ihm einen modernen Geschmack verleihen.

Eingelegter Kürbis ist wirklich einfach

Saisongemüse ist schon etwas Tolles. Es ist frisch, voller Nährstoffe und sehr geschmacksintensiv. Einen Nachteil hat es jedoch: Irgendwann ist die Saison vorbei. Oder nicht? Wie gut, dass wir Menschen clever sind und schon seit Jahrhunderten Möglichkeiten überlegt haben, erntefrisches Obst und Gemüse noch Wochen oder gar Monate später genießen zu können. Ich spreche natürlich davon, es einzulegen. Und da wir uns gerade mitten in der Kürbissaison befinden, machen wir eingelegten Kürbis.

Hobele den Kürbis fein und schichte ihn in ein Glas. Diese Schnittform hat sich bei uns bewährt, denn sie stellt sicher, dass die einzelnen Scheiben den Geschmack der Einlegeflüssigkeit optimal aufnehmen. Diese besteht aus einer Mischung aus Essig, Zucker und Wasser und wird mit Gewürzen aromatisiert. Hier kannst du im Grunde wählen, was dir schmeckt. Ich mag eine warme Mischung aus Kardamom, Sternanis und rosa Pfeffer. Für einen besonderen Kick füge ich außerdem gerne Zitrusfrüchte hinzu, ob Orangen, Zitronen oder Kumquats spielt keine Rolle, alles schmeckt.

Hast du alles in die Gläser gefüllt, ist es Zeit, den Kürbis einzukochen. Das geht ganz einfach: Stelle die Gläser in heißes Wasser und koche sie für etwa 20 Minuten auf. Dadurch wird der Inhalt so weit erhitzt, dass eventuell vorhandene Keime abgetötet werden. Der eingelegte Kürbis ist so mehrere Monate haltbar. Möchtest du auf das Einkochen verzichten, bewahre die Gläser im Kühlschrank auf und verzehre den Inhalt bald – und glaub mir, das wird nicht schwer!

Einlegen ist nicht schwer und macht Spaß. Probiere doch auch mal eingelegte Radieschen aus oder mache eingelegten Feta. Besonders lecker sind auch eingelegte Sandwich-Gurken.

Einige Gläser eingelegter Kürbis. Drum herum liegen Kürbisse und Gewürze.

Eingelegter Kürbis

Nele
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Zubereitungszeit 40 Minuten
Gesamtzeit 40 Minuten
Portionen 2 Gläser

Zutaten
  

  • 1 Hokkaidokürbis ca. 1,5 kg
  • 4 Kardamomkapseln
  • 1 Sternanis
  • 1 TL rosa Pfefferkörner
  • 1 Bio-Orange oder 5 Bio-Kumquats
  • 300 ml Weißweinessig
  • 150 ml Wasser
  • 75 g Zucker
  • 30 g Salz

Zubereitung
 

  • Wasche den Kürbis, entkerne ihn und hobele ihn in dünne Scheiben von etwa 2 mm Stärke. Schichte die Scheiben gleichmäßig in zwei Einmachgläser.
  • Zerdrücke die Kardamomkapseln, teile den Sternanis in zwei Teile und gib beides mit dem rosa Pfeffer, Essig, Wasser, Zucker und Salz in einen Topf. Bring alles zum Kochen.
  • Schneide die Zitrusfrucht in dünne Scheiben und sie zur kochenden Flüssigkeit hinzu. Lass alles 5 MInuten köcheln.
  • Verteile das Einlegegemisch auf den Kürbisscheiben und verschließe die Einmachgläser.
  • Koche die Gläser für 20 Minuten im Wasserbad ein.

Notizen

Der eingelegte Kürbis schmeckt pur aus dem Glas, zu Käse oder deftigen Schmorgerichten.