„Nüsse auf den Teller, Birnen in den Keller.“ Das soll der Herbst laut einem beliebten Kinderlied bringen. Aber er bringt noch mehr. Maronen zum Beispiel, die, in stacheligen Hüllen verpackt, an Bäumen mit fedrigen Blättern hängen. Die Früchte wollen wir erbeuten und aus ihnen Maronen-Brownies machen. Die schmecken nicht nur verführerisch süß und nussig, sondern sind innen herrlich klebrig und lecker. Los geht’s!
Rezept für Maronen-Brownies
Die meisten kennen Maronen vermutlich von Herbstmärkten. Sie werden in der Schale auf heißen Kohlen geröstet und sind ein beliebter Snack zu einer Tasse Punsch oder warmem Apfelwein. Dabei steckt die Nuss – denn ja, botanisch gesehen handelt es sich bei Maronen um Nüsse – voller Potenzial für viele weitere Zubereitungsweisen.
Gut zu wissen: Maronen sind nicht ganz dasselbe wie Esskastanien, vielmehr handelt es sich bei ihnen um eine weiter gezüchtete Form der kleineren und geschmacksärmeren Urform.
Besonders gut eignen sich Maronen für diese Maronen-Brownies, die wir diesen Herbst ganz besonders lieben. Sie sind nicht schwer zuzubereiten und schmecken unheimlich saftig und fudgy, was die englische Bezeichnung für klebrige Kuchen ist. Wir verwenden für unsere Brownies allerdings nicht die vorgekochten und eingeschweißten Maronen aus dem Supermarkt, sondern ein Kastanienmehl. Dieses bekommst du in gut sortierten Supermärkten oder im Bioladen und es ist ein wahres Superfood.
Kastanienmehl enthält nämlich komplexe Kohlenhydrate. Diese sorgen für ein langsames Ansteigen des Blutzuckerspiegels, was ein langes Sättigungsgefühl zur Folge hat. Zudem ist es reich an B- und C-Vitaminen sowie Kalium, was für die normale Funktion von Zellen, Nerven und Muskeln wichtig ist. Somit eignen sich unsere Maronen-Brownies nicht nur zu Kaffee und Kuchen, sondern auch als Snack für unterwegs, zum Beispiel auf Wanderungen durch den herbstlichen Wald.
Maronen und Esskastanien sind eine unterschätzte Zutat, wie auch diese weiteren Rezepte beweisen. Sie schmecken nicht nur als Brownies, sondern ebenso gut als französischer Kastanienkuchen. Auch als Suppe, wie hier in Form von veganer Maronen-Cremesuppe, ist sie hervorragend. Und wer sich gern ein wenig dekadenter ernähren möchte, macht Maronenknödel mit Ente.
Maronen-Brownies
Kochutensilien
- 1 Backform 22 x 32 cm
Zutaten
- 140 g Butter
- 180 g Zartbitterkuvertüre
- 140 g Kastanienmehl
- 60 g gemahlene Mandeln
- 60 g Backkakao
- 1 Prise Salz
- 1 Prise Muskat
- 100 g weißer Zucker
- 100 g brauner Zucker
- 4 Eier
- 1 Pck. Vanillezucker
Zubereitung
- Heize den Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vor. Schlage eine Backform mit Backpapier aus.
- Schmelze die Butter zusammen mit der Zartbitterkuvertüre in einem kleinen Topf bei niedriger Hitze. Rühre gelegentlich um, bis alles gut vermischt ist, und lass die Mischung etwas abkühlen.
- Vermische Kastanienmehl, gemahlene Mandeln, Backkakao, Salz und Muskat in einer Schüssel. Gib den weißen und den braunen Zucker sowie den Vanillezucker hinzu und rühre alles gut durch.
- Schlage die Eier in einer separaten Schüssel auf und füge sie zusammen mit der abgekühlten Schokoladen-Butter-Mischung zu den trockenen Zutaten. Verrühre alles zu einem glatten Teig.
- Gieße den Teig in die Backform und streiche ihn glatt. Backe die Brownies für etwa 20-25 Minuten, bis sie fest, aber noch saftig sind. Lass sie vor dem Servieren etwas auskühlen.