Die Mikrowelle ist aus vielen Küchen nicht mehr wegzudenken. Schnell und praktisch erwärmt sie dein Essen in wenigen Minuten. Doch Vorsicht! Nicht jedes Lebensmittel eignet sich für die Mikrowelle. Manche Nahrungsmittel können gesundheitsschädlich werden, andere verlieren schlichtweg an Geschmack und Konsistenz. Wenn du wissen möchtest, was nicht in die Mikrowelle darf, dann lies hier weiter.
1. Eier – dürfen nicht in die Mikrowelle
Wenn du ein Ei in die Mikrowelle legst, riskierst du mehr als nur eine Sauerei. Gekochte Eier, egal ob hart oder weich gekocht, sollten auf keinen Fall in die Mikrowelle wandern. Der Grund liegt im Inneren des Eis. Beim Erhitzen baut sich Druck auf, da das Wasser im Ei schnell zu Dampf wird. Das Ei hat jedoch keine Möglichkeit, diesen Druck abzulassen. Die Folge: Es explodiert, und das nicht nur im Gerät selbst, sondern auch, wenn du es später aufschneidest.
Das betrifft übrigens auch rohe Eier in der Schale. Du riskierst nicht nur eine klebrige, schwer zu reinigende Mikrowelle, sondern auch Verletzungen, wenn das Ei unerwartet platzt. Wenn du Eier erwärmen möchtest, greif lieber zu herkömmlichen Methoden wie dem Wasserbad oder einer Pfanne.
2. Milch und Babynahrung – ungleichmäßige Erhitzung
Babynahrung und Milch wirken auf den ersten Blick harmlos, aber die Mikrowelle kann diese Flüssigkeiten ungleichmäßig erhitzen. In der Flasche können einige Teile der Milch kalt bleiben, während andere extrem heiß werden. Dies stellt eine Gefahr für dein Baby dar, da sich dein Kind verbrennen könnte, ohne dass du es merkst.
Zudem verliert Muttermilch in der Mikrowelle wichtige Nährstoffe. Die intensive und schnelle Hitzeeinwirkung zerstört die empfindlichen Proteine und Vitamine, die für dein Kind so wichtig sind. Wenn du Milch oder Babynahrung erwärmen musst, ist der Herd oder ein Wasserbad die sicherere Wahl. Dadurch stellst du sicher, dass die Nahrung gleichmäßig warm wird und ihre wertvollen Inhaltsstoffe erhält.
3. Aluminiumfolie und Metall – Funken und Feuergefahr
Vielleicht möchtest du nur schnell ein übrig gebliebenes Essen in der Mikrowelle aufwärmen, das noch in Aluminiumfolie eingewickelt ist. Doch Metall und Mikrowellen vertragen sich nicht. Wenn du Metall in die Mikrowelle legst, können Funken fliegen. Diese Funken können sogar ein Feuer auslösen und dein Gerät ernsthaft beschädigen.
Aluminiumfolie reflektiert die Mikrowellenstrahlen, was dazu führt, dass diese nicht mehr gleichmäßig durch dein Essen gelangen. Dadurch entsteht eine unregelmäßige Erwärmung, und im schlimmsten Fall beschädigst du nicht nur dein Gerät, sondern setzt auch deine Küche in Brand. Verzichte deshalb immer auf Metall in der Mikrowelle und nutze stattdessen mikrowellengeeignetes Geschirr.
4. Wasser – Vorsicht vor Überhitzung
Wasser in der Mikrowelle zu erhitzen, klingt unkompliziert. Doch gerade hier lauert eine gefährliche Falle. Die Mikrowelle kann Wasser über seinen Siedepunkt hinaus erhitzen, ohne dass es zu kochen beginnt. Das Wasser wirkt dann noch ruhig, doch sobald du es herausnimmst oder gar einen Teebeutel hineinlegst, kann es plötzlich heftig sprudeln und du dich mit dem kochenden Wasser verbrennen.
Dieser Vorgang, bekannt als Überhitzung, entsteht durch die Art und Weise, wie die Mikrowelle das Wasser erwärmt. Es gibt keine klaren Anzeichen dafür, dass das Wasser zu heiß ist, bis es plötzlich überkocht. Um sicherzugehen, dass du dich nicht verbrühst, erhitze Wasser lieber auf dem Herd oder achte darauf, dass du es nicht zu lange in der Mikrowelle lässt und es vor dem Herausnehmen umrührst.
5. Tiefkühlfleisch – Bakteriengefahr durch ungleichmäßiges Auftauen
Tiefgefrorenes Fleisch schnell in der Mikrowelle auftauen zu wollen, klingt verlockend. Doch diese Methode birgt Risiken. Beim Auftauen in der Mikrowelle wird das Fleisch oft an den Rändern gekocht, während das Innere noch gefroren bleibt. Das führt nicht nur zu einem ungleichmäßigen Ergebnis, sondern kann auch gesundheitliche Gefahren mit sich bringen.
Bakterien vermehren sich besonders schnell bei lauwarmen Temperaturen, und genau diese entstehen, wenn das Fleisch ungleichmäßig aufgetaut wird. An den erwärmten Stellen können sich Keime bilden, während das Innere noch gefroren ist. Wenn du Fleisch sicher auftauen möchtest, solltest du es entweder im Kühlschrank über Nacht liegen lassen oder in kaltem Wasser langsam auftauen. Damit reduzierst du das Risiko von Bakterienwachstum und bewahrst die Qualität des Fleisches.
6. Auch Plastikbehälter dürfen nicht in die Mikrowelle
Viele Plastikbehälter scheinen praktisch für die Mikrowelle zu sein, doch nicht alle sind wirklich dafür geeignet. Plastik kann unter der Hitze der Mikrowellenstrahlen schmelzen oder schädliche Chemikalien wie BPA in dein Essen abgeben. Diese Chemikalien können gesundheitsschädlich sein, besonders wenn du regelmäßig Plastikbehälter in der Mikrowelle verwendest.
Selbst wenn auf dem Behälter „mikrowellengeeignet“ steht, solltest du vorsichtig sein. Alte oder zerkratzte Plastikdosen sollten nicht mehr in die Mikrowelle, da sie empfindlicher auf Hitze reagieren. Es ist besser, auf Glas- oder Keramikbehälter auszuweichen. Diese Materialien sind hitzebeständig und setzen keine schädlichen Stoffe frei.
Auf unserer Seite findest du noch weitere praktische Ratgeber. Wir klären zum Beispiel, welche Lebensmittel nicht in den Airfryer dürfen oder welche Lebensmittel du nicht im Ofen zubereiten solltest. Spannend zu wissen ist auch, warum du Kartoffeln mit kaltem Wasser aufsetzen solltest.
7. Trauben und bestimmte Obstsorten – Funken und Explosionen
Auch bestimmtes Obst darf nicht in der Mikrowelle erhitzt werden. Trauben beispielsweise können in der Mikrowelle Funken erzeugen. Die kleine Menge an Feuchtigkeit in den Trauben und ihre spezielle Struktur führen dazu, dass sie in der Mikrowelle zu brennen beginnen oder explodieren können. Auch Rosinen und andere sehr wasserreiche Früchte neigen dazu, in der Mikrowelle zu explodieren oder zumindest ihre Form zu verlieren.
Wenn du Obst erhitzen möchtest, tu dies lieber schonend im Backofen oder auf dem Herd. So bewahrst du nicht nur den Geschmack, sondern vermeidest auch unerwünschte Überraschungen in deiner Mikrowelle.
8. Chili und scharfe Lebensmittel – Reizungen für Augen und Atemwege
Scharfe Lebensmittel wie Chilischoten oder Jalapeños dürfen ebenfalls nicht in die Mikrowelle. Beim Erhitzen werden die enthaltenen Capsaicin-Öle freigesetzt. Diese Öle sind der Grund, warum du Schärfe empfindest, und sie können sich beim Erwärmen in der Luft verteilen. Wenn du die Mikrowelle öffnest, können die Dämpfe in deine Augen gelangen oder deine Atemwege reizen.
Die Gefahr besteht darin, dass du die scharfen Dämpfe einatmest, was zu Hustenanfällen oder Brennen in den Augen führen kann. Um das zu vermeiden, erhitze scharfe Lebensmittel lieber auf dem Herd oder im Ofen, wo sich die Dämpfe besser verteilen können und nicht konzentriert in einem geschlossenen Raum wie der Mikrowelle bleiben.
Dieser Artikel wurde teils mit maschineller Unterstützung erstellt und vor der Veröffentlichung von der Redaktion sorgfältig geprüft.