Schon die Gebrüder Grimm verarbeiteten den Mythos der Zauberkugel in einem Märchen. Und die Lehrerin von Harry Potter, Sybill Trelawney, führte sie den Zauberfans erst kürzlich wieder auf der Kinoleinwand vor.
Die Kugel, die zur Hellseherei befähigt, liegt also weiterhin im Trend. Warum sollte man das nicht ausnutzen und selbst einmal eine Zauberkugel herstellen? Noch besser: eine zum Essen? Der einzige Nachteil liegt wahrscheinlich darin, dass man den leckeren Ball aufisst, bevor er jemals dazu benutzt wird, die Zukunft vorherzusagen.
Dafür brauchst du:
- 800 g Pizzateig
Für die Füllung:
- 280 g Frischkäse
- 100 g gehackten Blattspinat
- 1/2 TL Chiliflocken
- 100 g in Stücke geschnittene Artischockenherzen
- 1 fein gehackte Knoblauchzehe
- 150 g geriebenen Mozzarella
- 100 g geriebenen Parmesan
- Zitronenschalenabrieb
- Salz, Pfeffer
Zum Bestreichen:
- 50 g geschmolzene Butter
- 1 EL fein geschnittene, frische Petersilie
So geht es:
Vermische für die Füllung zunächst alle Zutaten sorgfältig in einer Schüssel – am besten mit den Händen. Forme den Mix dann zu einer Kugel und stelle diese zunächst beiseite.
Hast du den Pizzateig selbstgemacht, knetest du ihn am besten vor der Weiterverarbeitung noch einmal durch. Walze ihn dann auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu einer kreisrunden Platte aus.
Tipp: Wenn du kein Nudelholz zur Hand hast, nimm doch stattdessen eine leere Weinflasche.
Lege die Artischockenkugel nun in die Mitte des Pizzateigs und schlage diesen von zwei gegenüberliegenden Seiten über die Kugel. Die Teigflächen dürfen sich dabei ruhig überlappen.
Klappe nun die zwei noch abstehenden Seiten nacheinander über den Ball.
Forme die Teighülle noch mit den Händen nach, damit sie sich etwas gleichmäßiger um die Kugel herum verteilt, und lege dein Werk dann auf ein Backblech.
Mische nun die flüssige Butter mit der Petersilie und bestreiche die Wunderkugel rundherum damit.
Danach kommt alles für 20 Minuten bei 180 °C im Ober-und-Unterhitze-Modus in den Ofen.
Der ungewöhnliche Ball hat es im wahrsten Sinne des Wortes in sich und beweist zum wiederholten Male, dass auch die vegetarische Küche einfach, schnell und lecker sein kann.