Obst ist gesund und sollte bei jedem auf dem Speiseplan stehen. Aber wann ist es am gesündesten, Obst zu essen? Und was passiert, wenn man Obst am Abend isst? Wir klären auf und zeigen dir, wann du am besten Obst essen solltest.
Sollte man Obst am Abend essen oder doch lieber am Morgen?
Obst ist nicht nur superlecker, sondern enthält auch viele wertvolle Vitamine, Mineralstoffe und Antioxidantien. Außerdem enthält es Fruchtzucker, auch Fruktose genannt. Im Gegensatz zu Glukose (Traubenzucker), die direkt in den Blutkreislauf aufgenommen wird, muss Fruktose erst in der Leber verarbeitet werden. Dies führt dazu, dass sie den Blutzuckerspiegel weniger stark ansteigen lässt als andere Zuckerarten.
Allerdings kann Fruchtzucker bei Menschen mit einem empfindlichen Magen zu Problemen führen. Sie sollten also besonders auf die Tageszeit achten, an denen sie Obst essen.
Zu diesen Tageszeiten solltest du Obst essen
- Obst am Morgen liefert dir schnell Energie und unterstützt mit seinen Ballaststoffen die Verdauung. Obendrein hilft der hohe Wassergehalt vieler Obstsorten bei der Hydration. Besonders gut schmeckt Obst in Smoothies oder Frühstücks-Bowls.
- Als Snack für zwischendurch eignet sich Obst auch hervorragend. Es hält den Blutzuckerspiegel stabil und beugt Heißhungerattacken vor.
- Zudem ist es leicht verdaulich und bringt dir als Zwischenmahlzeit als Energie. Somit sind Früchte als Mahlzeit vor dem Sport ideal. Nach dem Workout können sie den Energievorrat wieder auffüllen und unterstützen die Muskeln bei der Regeneration. Bananen eignen sich am besten, denn sie sind reich an Kohlenhydraten und Kalium.
Obst am Abend zu essen, kann schaden
Obst kann grundsätzlich immer gegessen werden, denn es ist in erster Linie gesund und versorgt dich mit wichtigen Vitaminen. Wer allerdings einen empfindlichen Magen hat und zu Sodbrennen neigt, sollte auf Obst am Abend eher verzichten.
- Weil wir Obst oft roh essen, hat der Magen ziemlich viel zu tun. Häufig kann es abends nicht mehr richtig verdaut werden und bleibt nachts dann im Dickdarm liegen. Dort gärt es vor sich hin und kann zu einem Blähbauch oder zu Bauchgrummeln führen. Brauchst du dennoch einen Snack vor dem Schlafengehen, greife auf zuckerfreie Riegel zurück.
- Auf säurehaltige Obstsorten wie Apfel und Ananas sollten Menschen, die zu Sodbrennen neigen, abends definitiv verzichten. Sie fördern das Entweichen der Magensäure aus dem Magen zusätzlich. Legst du dich gleich nach dem Verzehr hin, wird das Aufstoßen außerdem noch weiter begünstigt. Gehe lieber noch eine Runde um den Block, wenn du abends Obst gegessen hast.
- Ein weiterer Grund, kein Obst am Abend zu essen, ist die Fruktose. Sie liefert dem Körper, wie schon erwähnt, Energie. Diese benötigt man in der Nacht aber nicht mehr. Der Blutzucker steigt also nur unnötig an und macht schnell wieder hungrig. Nächtliche Futterattacken können die Folge sein.
In unserem Leckerwissen findest du noch viele weitere, informative Ratgeber rund ums Obst. Dort klären wir beispielsweise für dich, ob man braune Bananen noch essen darf. Oder wie viele Pflaumen am Tag gesund sind.
Du musst jetzt aber nicht gleich in Panik verfallen, wenn du abends gerne Obst isst. Zuckerarme Sorten wie Blaubeeren, Himbeeren, Papayas oder Grapefruits kann der Körper besser verdauen. Sie eignen sich also auch wunderbar für einen kleinen Snack nach dem Abendessen. Obstsorten, die mehr Zucker enthalten solltest du besser morgens oder zwischendurch essen, so hat dein Bauch abends Ruhe und du kannst entspannt ein- und durchschlafen. Und weil jeder Mensch ist unterschiedlich reagiert, lohnt es sich, auszuprobieren, zu welcher Tageszeit dir Obst am besten bekommt.