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Sind Haferflocken bekömmlicher, wenn man sie über Nacht einweicht?

Oft hört man, dass man Haferflocken einweichen soll, bevor man sie isst. Aber ist das wirklich nötig? Wir erklären die gesundheitlichen Vorteile.

Haferflocken einweichen: eine Schale mit Haferflocken, daneben ein Holzlöffel und Hafer.
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Haferflocken gehören zur Standardausstattung in jeder Küche. Man kann sie für Porridge und Brei verwenden oder zum Backen nutzen, und auch in Müslis sind sie eine gute Wahl. Vor allem morgens machen sie satt und versorgen uns mit Energie für den Vormittag. Aber muss man Haferflocken einweichen, bevor man sie verzehrt, oder kann man Haferflocken roh essen?

Haferflocken einweichen, um Nährstoffe freizusetzen

Haferflocken stecken voller wichtiger Nährstoffe. Unter anderem enthalten sie wertvolles Kalzium, Eisen, Zink und Magnesium. Aber: Unser Körper kann diese Spurenelemente nur schwer aufnehmen, und das liegt an der ebenfalls in dem Getreide vorkommenden Phytinsäure. Sie bindet die Inhaltsstoffe, weshalb es für uns schwierig ist, sie zu nutzen.

Die Lösung: Man kann Haferflocken einweichen und damit die Phytinsäure spalten. Es reicht schon, die Flocken 30 Minuten in Wasser ruhen zu lassen, aber auch über Nacht kann man sie darin liegen lassen. Quellen die Haferflocken auf, wird das Enzym Phytase, was sich in deren Kern befindet, freigesetzt. Es hilft dabei, die Menge an Phytinsäure abzubauen. Von diesem Prozess profitiert man auch bei den sogenannten Overnight Oats.

So werden Haferflocken bekömmlicher

Das Einweichen von Haferflocken hat aber noch einen weiteren Vorteil, denn sie werden dadurch bekömmlicher. Der Darm wird nämlich durch die bereits gequollenen Ballaststoffe weniger stark belastet.