Berliner, auch bekannt als Pfannkuchen oder Krapfen, sind das Gebäck zum Karneval schlechthin. Sie gehören genauso zum Fasching wie bunte Kostüme. In sämtlichen Bäckereien des Landes gibt es die runden Leckereien mit allen erdenklichen Füllungen. Der neuste Trend sind herzhaft gefüllte Krapfen mit Bett, Thunfisch oder Fleischsalat.
Berliner mit Senf gefällig?
In einigen Regionen Deutschlands gibt es eine spezielle Tradition, bei der ein einzelner Berliner unter vielen mit Senf oder einer anderen ungewöhnlichen Füllung versehen wird. Wer diesen „speziellen“ Krapfen erwischt, wird zum Prinzen oder zur Prinzessin der Karnevalsfeier gekrönt.
Dass die runden Bällchen zur Karnevalszeit so beliebt sind, hat mit der darauffolgenden Fastenzeit zu tun. Im Mittelalter war der Verzehr von Fleisch, Eiern, Milchprodukten und Alkohol in der Fastenzeit tabu. Deshalb wurde davor noch einmal ausgiebig geschlemmt und alle verderblichen Lebensmittel wurden verarbeitet. Und was bietet sich dafür besser an als ein Berliner?
Pfannkuchen gibt es in so vielen verschiedenen Varianten, dass nur wenige Genießer ihnen widerstehen können. Vier der köstlichen Variationen stellen wir dir hier vor. Doch keine Angst, du musst nicht befürchten, einen mit Senf zu erwischen. Die größte Schwierigkeit für dich wird sein, dich zwischen den leckeren Sorten zu entscheiden.
Selbst gemachte Berliner
Zutaten
Für den Teig:
- 95 ml Milch
- 75 g Butter
- 25 g Zucker
- 1 TL Vanillearoma
- 10 g Trockenhefe
- 375 g Mehl
- 2 Eier
- 3/4 TL Salz
- Mehl für die Arbeitsfläche
Zum Frittieren:
- 1 1/2 l Frittieröl
Für die Glasur/Dekoration:
- Kristallzucker
- weiße Kuvertüre geschmolzen
- dunkle Kuvertüre geschmolzen
- Karamellsoße
Für die Füllung:
- Erdbeermarmelade
- Pflaumenmus
- Apfelmus
- Eierlikörpudding
Zubereitung
- Erhitze für den Grundteig zunächst die Milch zusammen mit Butter, Zucker, Vanillearoma und Trockenhefe. Die Mischung soll so warm werden, dass sich Butter und Zucker auflösen. Lass sie aber keinesfalls sehr heiß werden. Verrühre alle Zutaten sorgfältig mit einem Schneebesen.
- Gib nun Mehl, Eier und Salz in eine Schüssel und gieße die Milch-Hefe-Flüssigkeit darüber. Verarbeite das Ganze jetzt mit den Knethaken eines Handrührgeräts zu einem Teig. Dessen Konsistenz sollte so beschaffen sein, dass er sich leicht von der Schüssel lösen lässt. Forme den Teig zu einer Kugel und lass ihn zugedeckt für 45 Minuten an einem warmen Ort gehen.
- Knete anschließend den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche noch einmal kräftig durch und teile ihn, z. B. mit einem Teigschaber, in 12 gleich große Stücke. Forme jedes Teigstück ebenfalls zu einer Kugel und lass diese wiederum zugedeckt für 20 Minuten an einem warmen Ort gehen.
- Der letzte Schritt des Grundrezepts ist, die Kugeln in heißem Fett zu frittieren. Erhitze das Öl dafür in einem großen Topf auf 180 °C und gib die Kugeln vorsichtig mit einer Schaumkelle hinein. Sie werden auf jeder Seite etwa 30 Sekunden ausgebacken. Lass sie anschließend auf einem Kuchengitter abkühlen.
- Um die Berliner zu befüllen, mache mit einem dicken Holzstäbchen in jeden von ihnen einen seitlichen, bis etwa zur Mitte reichenden Einstich. Drehe das Stäbchen ein paar Mal hin und her, damit sich das Loch vergrößert.
- Es folgen die 4 Varianten:
- Für die erste füllst du Erdbeermarmelade in einen Spritzbeutel mit schmaler Lochtülle, spritzt die Marmelade in den Berliner und tauchst diesen dann zur Hälfte in die weiße Kuvertüre.
- Für die zweite Version füllst du Pflaumenmus in eine Spritztülle und spritzt es in den Hefeteig. Anschließend wälzt du eine Hälfte des Berliners in Zucker.
- Für die dritte Variante spritzt du Eierlikörpudding in die Kugel und tauchst sie anschließend bis zur Hälfte in die dunkle Kuvertüre.
- Für die vierte Variante wird Apfelmus in den Teig gespritzt und der Berliner anschließend zur Hälfte in Karamellsoße getaucht.
Notizen
Du benötigst noch weitere Snack-Ideen für deine Karnevalsfeier? Bitte schön: