Wenn es ein Gericht gibt, das tief in der deutschen Esskultur verankert ist, dann ist das wohl der Hackbraten. Zubereitet und serviert wird dieses Gericht schon seit vielen Jahrzehnten. Das Gute an diesem Gericht: Es gibt nicht nur das eine Rezept. Der Hackbraten kann ganz nach Lust und Laune dem eigenen Geschmack und der Jahreszeit angepasst werden, etwa zu Weihnachten. Wie wäre es mit einem Weihnachtshackbraten als Festtagsmenü? Das Rezept dazu gibt es hier.
Knusprig: Weihnachtshackbraten in Blätterteig
Hackbraten gibt es nicht nur in der deutschen Küche. Auch in Tschechien, den skandinavischen Ländern oder in den USA ist er ein beliebter Küchenklassiker. Dort wird er sogar so gern verspeist, dass man ihm einen eigenen kulinarischen Feiertag gewidmet hat: den National Meatloaf Appreciation Day, der am 18. Oktober gefeiert wird. Ob der Braten an dem Tag das am häufigsten verzehrte Gericht ist, können wir zwar nicht beschwören, vorstellbar ist es aber.
Wir brauchen keinen eigenen Feiertag, um den Hackbraten zu zelebrieren und genießen ihn das gesamte Jahr über. Zu Weihnachten darf es jedoch gern mal eine besondere Variante sein. In der Version, die unser Leckerschmecker-Koch Oli kreiert hat, genießt du den Braten, der in einer großen Pfanne 🛒 knusprig angebraten wird, sogar in einer deluxe Version mit einer Hülle aus knusprigem Blätterteig und einer zusätzlichen Füllung aus Spinat-Crêpes und einem feinen Pilz-Duxelles.
Plane für die Zubereitung ein wenig Zeit ein. Insgesamt braucht der Weihnachtshackbraten zweieinhalb Stunden. Du kannst dir aber sicher sein, jede einzelne Minute davon ist es wert und auch die klassische Weihnachtsgans ist nicht schneller fertig.
Du suchst noch nach Inspiration für weitere Weihnachtsbraten? Wie wäre es mit einem Schweinebraten mit Apfel-Zwiebel-Füllung? Ein Orangenhähnchen aus dem Ofen ist eine tolle Alternative zur Weihnachtsgans und für vegetarischen Genuss ist ein Kürbis Wellington perfekt.
Weihnachtshackbraten
Zutaten
Für den Hackbraten:
- 1 kg zimmerwarmes Hackfleisch
- 150 g gegrillte und eingelegte rote Paprika abgetropft und klein gewürfelt
- 1 Ei
- 120 g grobes Paniermehl
- 1 Zwiebel gewürfelt
- Salz und Pfeffer
- Pflanzenöl zum Braten
Für die Crêpes:
- 130 g Babyspinat
- 350 ml Milch
- 3 Eier
- 90 g Mehl
- 1 Prise Zucker
- 1 Prise Salz
- Pflanzenöl zum Braten
Für die Pilz-Duxelles:
- 600 g Champignons klein gehackt
- Pflanzenöl zum Braten
- Salz und Pfeffer
- Knoblauch optional
- Thymian optional
- Zitronenabrieb optional
- Muskatnuss optional
Sonstiges:
- 2 Rollen Blätterteig
- 3 Eigelb
Zubereitung
- Vermenge für den Hackbraten bis auf das Öl alle angegebenen Zutaten miteinander und forme daraus dann ein Rechteck. Erhitze das Öl in einer Pfanne und brate das Fleisch von allen Seiten an, nimm es heraus und lasse es kurz abkühlen.
- Mixe für die Crêpes den Babyspinat zusammen mit der Milch, bis diese schön grün gefärbt ist. Füge die Eier und das Mehl hinzu und verrühre alles zu einem glatten Teig. Schmecke ihn mit Salz und Zucker ab und lass den Teig anschließend für 30 Minuten im Kühlschrank ruhen.
- Erhitze Pflanzenöl in einer Pfanne und backe die Crêpes darin dünn aus. Lass sie danach abkühlen.
- Brate die klein gehackten Pilze in einer Pfanne mit heißem Öl an, bis das enthaltene Wasser komplett verdampft ist und eine streichfähige Masse entsteht. Schmecke mit Salz und Pfeffer ab und füge nach Geschmack weitere Zutaten wie Knoblauch, Thymian, Zitronenabrieb oder Muskatnuss hinzu. Lass die Pilzmasse vollständig abkühlen.
- Heize den Backofen auf 180 °C Umluft vor.
- Lege einen Blätterteig längs aus, verteile die Spinat-Crêpes darauf und streiche das Pilz-Duxelles darauf. Setze in die Mitte den Hackbraten und wickle ihn in dem Blätterteig gut ein. Schneide den zweiten Teig mit einem Backofenrost oder einem Lineal so ein, dass ein Netzt entsteht (siehe Video). Lege den Blätterteig um den eingewickelten Hackbraten. Bestreiche den Teig mit verquirltem Ei und backe den Braten für eine Stunde im vorgeheizten Ofen. Lass ihn vor dem Servieren kurz ruhen.
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